Regenwassertanks für eine Grundschule

- Wo
- Uganda | Ortschaft Kalungu
- Wann
- Projektstart: Februar 2022
- Wieviel
- Super-Mikro:
5050 Euro
für 3 Wassertanks, Regenrinnen, Baumaterialien, Transport und Arbeitskräfte

Mühsames Wasserholen
„Die Wasserversorgung stellt nach wie vor ein großes Problem für unsere Grundschule dar. Da wir keinen Brunnen auf unserem Grundstück haben und es bei uns in der Gegend auch keine Wasserleitungen gibt, müssen wir extra Leute bezahlen, die das Wasser von ein bis zwei Kilometer entfernten, zum Teil stark verschmutzten natürlichen Wasserstellen zu uns bringen. Das kostet uns laufend Geld, aber unsere Kinder brauchen Wasser zum Trinken und zum Händewaschen“,
berichtet Fr. Joseph Kasangaki, der Leiter der Grundschule St. Noah Mixed Primary, über die aktuelle Wasserproblematik.
Betreuung von 540 Kindern
Rund 540 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren besuchen die St. Noah Mixed Primary School. Die meisten von ihnen kommen aus sehr einfachen Verhältnissen, ihre Familien leben von Subsistenzlandwirtschaft. In der Grundschule werden die Mädchen und Buben von 8 bis 15 Uhr betreut und erhalten ein einfaches Frühstück und ein Mittagessen aus Maisbrei und Bohnen.
Der Ausbruch von COVID-19 hat erneut gezeigt, wie wichtig eine gute Wasserversorgung ist, um Krankheiten vermeiden zu können. Obwohl die Grundschule öffentlich ist, gibt es keine finanzielle Unterstützung vom ugandischen Staat. Grundstück und Gebäude wurden bei der Schulgründung vom Träger der Grundschule, der Diözese Masaka, zur Verfügung gestellt. Die Eltern der Kinder leisten einen kleinen finanziellen Beitrag für den Schulbesuch.
Kostbares Regenwasser
Damit die Mädchen und Buben in Zukunft mit ausreichend Wasser versorgt werden können, gibt es eine bewährte, relativ einfache Methode: Regenwasser wird auf Dächern gesammelt und über Regenrinnen in Sammeltanks geleitet. Diese stehen auf einem etwas erhöhten, betonierten Fundament, damit das Wasser durch den entstehenden Druck ohne zusätzliche Außeneinwirkung aus dem Hahn fließen kann. Kostbares Regenwasser kann auf diese Art und Weise gesammelt und zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. Gerade in Regionen mit starken Regenfällen, so wie im Distrikt Kalungu, funktioniert diese Methode sehr gut.
Nun sollen auch bei der St. Noah Mixed Primary School drei 10.000-Liter-Tanks installiert werden. Während der beiden Regenzeiten von März bis April und von September bis Dezember füllen sich die Wassertanks innerhalb von ein bis zwei Wochen. Zudem regnet es auch in den Trockenperioden ab und zu.
Langfristige Verbesserung
Um die langfristige Nutzung der Regenwassertanks sicherzustellen, ist ein zehnköpfiges Komitee für die Instandhaltung verantwortlich. Fünf Prozent des jährlichen Grundschulbudgets werden für etwaige Ausgaben reserviert.
Durch die drei Wassertanks kann die Grundschule in Zukunft fast das gesamte Jahr über mit Wasser versorgt werden. Damit die Kinder das Wasser ohne Probleme trinken können, wird es zuvor abgekocht. Zudem können sich die Mädchen und Buben regelmäßig die Hände waschen und so Krankheiten vermeiden.
Unser Beitrag
Der Entwicklungshilfeklub wurde gebeten, die Kosten für die Anschaffung und Installation der drei Wassertanks zu übernehmen. Mit 5.050 Euro können die drei 10.000-Liter-Tanks, Regenrinnen und weitere Baumaterialien angeschafft sowie die Transport- und Arbeitskosten gedeckt werden.
Partner
St. Noah Mixed Primary School, Masaka Diocese (Projektträger)
Fr. Joseph Kasangaki (Projektleiter)