Unterkunft und Schutz für von der Flut betroffene Familien

Hunderttausende Familien haben durch die Flutkatastrophe in Pakistan ihr Zuhause verloren. Ohne ein schützendes Obdach sind sie nicht nur Regen und Kälte ausgesetzt, sondern auch Gefahren wie giftigen Tieren, Überfällen sowie Krankheiten, die sich durch die prekären hygienischen Bedingungen verbreiten.
Mit diesem Projekt tragen wir dazu bei, dass von der Flut betroffene Familien jetzt schnelle Hilfe in Form von Notunterkünften und Schutz gegen die Kälte erhalten und unterstützen sie beim langfristigen Aufbau ihrer zerstörten Häuser, sobald dieser möglich ist.
- Wo
- Pakistan | Provinzen Sindh und Belutschistan
- Wann
- Projektstart: November 2022
- Wieviel
- Mikro:
378 Euro
Notunterkünfte, Decken und Notunterkünfte, Decken und warme Kleidung, Baumaterial:
für eine FamilieAnteilstein: 63 EuroNotunterkünfte, Decken und Notunterkünfte, Decken und warme Kleidung, Baumaterial:
für eine Person

Ein Drittel des Landes überflutet
In Pakistan kam es infolge der ungewöhnlich starken Monsunregenfälle im Juni 2022 zu den größten Überschwemmungen, die das Land je erlebt hat. Mehr als 33 Millionen Menschen sind betroffen, viele haben ihre Häuser, ihre Ernte und somit ihre gesamte Existenzgrundlage durch die Fluten verloren. Über 1.500 Tote, zehntausende Verletzte, zerstörte Straßen, Krankenhäuser und Schulen, Familien auf der Flucht und ohne Obdach – die Menschen in Pakistan erleben derzeit eine Katastrophe von unvorstellbarem Ausmaß.
In den besonders stark betroffenen Provinzen Sindhund Belutschistan mussten tausende Familien aus den überschwemmten Gebieten evakuiert werden:
“Viele leben und schlafen am Straßenrand, unter prekären hygienischen Bedingungen. Sie brauchen so schnell wie möglich Trinkwasser, Nahrungsmittel und Notunterkünfte“,
berichtet Farah Munawar, Projektleiterin unserer Partner-Organisation Oxfam in Pakistan. Und die Zeit drängt. Denn ohne Obdach, ohne jeglichen Schutz gegen die anhaltenden starken Regenfälle und die Kälte werden viele Kinder den bald einbrechenden Winter nicht überleben.
Nothilfe und Wiederaufbau
Pakistans staatliche Institutionen können die Versorgung derart vieler Menschen ohne Obdach nicht bewältigen. In dieser Situation leisten unsere Partner-Organisationen Oxfam und Misereor mit ihren lokalen Partnern überlebenswichtige Hilfe vor Ort. Sie verteilen Lebensmittel und Hygienepakete, stellen sauberes Trinkwasser bereit, richten Notunterkünfte ein.
Doch auch wenn der Regen nachlässt, das Wasser sich zurückgezogen hat und die Familien die nächsten Wochen und Monate in Zelten und Notunterkünften überstehen, steht ihnen die größte Anstrengung noch bevor:
„Das wahre Ausmaß der Schäden ist eigentlich erst zu erkennen, wenn die Wassermassen zurückgegangen sind. Dann wird Wiederaufbauhilfe in riesigem Maße notwendig sein“,
erklärt Anna Dirksmeier, Länderreferentin für Pakistan bei unserer Partner-Organisation Misereor.
Der Neuanfang wird einen langen Atem brauchen. Auch lange nach der Flut bleiben daher von uns unterstützte lokale Partner an der Seite der pakistanischen Familien und begleiten sie beim Wiederaufbau. Nur dann haben all jene Familien, die vor der Flut flüchten
mussten, die Möglichkeit zurückzukehren, ihre Felder wieder zu bestellen und ein neues Leben zu beginnen.
Schutz vor den Elementen
Mit unserem Projekt tragen wir dazu bei, dass von der Flut betroffene Familien jetzt Schutz gegen Kälte, Wind und Wetter erhalten und langfristig ihre zerstörten Häuser wieder aufbauen können:
• Notunterkünfte: Bereitstellung von Zelten sowie Plastikplanen und Seilen zur Errichtung einfacher Notunterkünfte,
• Schutz gegen Kälte: Decken und warme Kleidung,
• Wiederaufbau: Baumaterial wie Bambusstangen, Dachziegel, Seile und Balken, damit die Familien mit fachlicher Unterstüzung so bald wie möglich ihre Häuser wieder aufbauen können
Partner
Misereor, Oxfam
Partner-Organisationen des Klubs
Lokale Hilfsorganisationen
Durchführung im Einsatzgebiet
Weitere Materialien
- In diesem Video (youtube) gibt Maria, eine Multiplikatorin aus der Gemeinde, einen Einblick in die Situation und Nothilfe vor Ort: