Schutz vor Covid-19 für arme Bauern- und Fischerfamilien

Das Leben vieler Bauern- und Fischerfamilien auf der Insel Mindanao ist von Armut geprägt. Durch die Covid-19-Pandemie hat sich ihre Situation noch verschlechtert. Wenn durch Lockdown und Erkrankung ihre Arbeitskraft ausfällt, ist die Existenz gefährdet. Und die Familien haben bisher weder das notwendige Wissen, um sich schützen zu können, noch Zugang zur Schutzimpfung.
1.000 Familien sollen nun eine Chance bekommen:
Dörfliche Gesundheitsteams informieren die Familien über die relevanten Fakten zur Krankheitsvermeidung. Alle Impfwilligen erhalten die Möglichkeit, kostenlos eine Schutzimpfung zu erhalten. Der Aufbau nachhaltiger Gesundheitsstrukturen verbessert den Schutz vor Erkrankung und sichert bessere medizinische Versorgung jetzt und in Zukunft.
- Wo
- Philippinen | Provinzen Lanao del Norte, Zamboanga del Sur, North Cotabato, Agusan del Norte und Manguindanao
- Wann
- Projektstart: Jänner 2022
- Wieviel
- Mikro:
250 Euro
für eine Familie
Schutz vor einer Erkrankung mit Covid-19 und Aufbau neuer GesundheitsstrukturenAnteilstein: 50 Eurofür eine Person
Schutz vor einer Erkrankung mit Covid-19 und Aufbau neuer Gesundheitsstrukturen

Armut, Angst und Mangel
„Das Leben vieler kleiner Bauern- und Fischerfamilien auf der Insel Mindanao ist von großer Armut geprägt. Die Menschen können trotz harter Arbeit von ihrer Ernte und ihrem Fang kaum leben. Die Covid-19-Pandemie hat durch Lockdowns und Verteuerungen die Situation dieser Menschen noch deutlich verschlechtert. Die meisten hier haben zu wenig Wissen, wie sie sich schützen können, und fast alle sind ungeimpft. Aber eine Covid-Erkrankung gefährdet durch den Ausfall der Arbeitskraft oft sogar die Existenz der Familie“,
berichtet Projektleiterin Maria Saquilabon.










Der Bedarf an grundlegenden Informationen, wie man sich schützen kann, ist groß. Hygienemaßnahmen, Abstandhalten, Maskentragen sind noch nicht selbstverständlicher Teil des Alltagsverhaltens. Dazu kommt, dass Falschinformationen über das Virus und dessen Ansteckungswege weit verbreitet sind.
Ein anderes Problem ist der oft fehlende Zugang zu einer Impfung für jene, die sich impfen lassen wollen. Die Impfung wäre zwar kostenlos, aber allein die Reise zum nächsten Impfzentrum kostet mehr als einen Tagesverdienst - zu viel für sehr arme Familien.
Information, Schutz, Vernetzung
Unser Partner Entraide et Fraternité ist seit Jahren vor Ort und arbeitet mit lokalen Organisationen zusammen, welche folgende Maßnahmen umsetzen werden:
• Teams: 28 dörfliche Teams werden gebildet. Diese erhalten die aktuellen Informationen zu Covid-19 und werden mit Informationsmaterial ausgestattet.
• Information: Die Bauern- und Fischerfamilien erhalten in Dorfveranstaltungen von den Teams alle relevanten Informationen. Dabei werden Fakten vermittelt, Fragen beantwortet und Falschinformationen entkräftet.
• Impfung: Alle Impfwilligen erhalten eine Impfung im nächstgelegenen Impfzentrum. Die lange Fahrt dorthin wird gemeinschaftlich organisiert und die Menschen werden auch verpflegt.
• Geräte: Die Teams und lokalen Organisationen werden mit medizinischen Geräten ausgestattet: Blutdruckmessgeräte, Thermometer, Oxymeter.
• Strukturen: Die lokalen Gesundheitsstrukturen sollen gestärkt werden. Langfristige Umwandlung der Teams in ständige dörfliche Gesundheitskomitees, die weiter informieren, die medizinischen Geräte einsetzen und die Menschen per Handy mit den lokalen medizinischen Institutionen vernetzen.
Schutz für 200 Familien
Insgesamt sollen 200 besonders arme und in abgelegenen Dörfern lebende Familien in den Provinzen Lanao del Norte, Zamboanga del Sur, North Cotabato, Agusan del Norte und Manguindanao erreicht werden. Da die lokalen Hilfsorganisationen seit Jahren an der Verbesserung der Lebensumstände dieser Bauern- und Fischerfamilien arbeiten, kann mit den Projektmaßnahmen vor Ort sofort begonnen werden. Mit der Vermittlung von Wissen zur Ansteckungsvermeidung und dem Aufbau neuer Gesundheitsstrukturen wird den Familien der Schutz ihrer Gesundheit ermöglicht.
Bitte helfen Sie mit, dass sich die Bauern- und Fischerfamilien vor einer Erkrankung schützen und in Zukunft besser medizinisch betreut werden können.
Partner
Entraide et Fraternité
Partner-Organisation des Klubs
5 lokale Hilfsorganisationen
Durchführung im Einsatzgebiet
Projektleitung: Maria Saquilabon
Weitere Materialien
- Lesetipp: "Wussten Sie, dass Covid-19 katastrophale Auswirkungen auf die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen weltweit und auf die Fortschritte der letzten Jahrzehnte bei der Eindämmung von Aids, Tuberkulose und Malaria hat?" Alle die sich näher mit dem Thema "Globale Gesundheit" beschäftigen wollen, finden diese Fakten sowie weitere interessante Informationen auf der Webseite der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung beim Thema "Globale Gesundheit".
- Download Projektbeschreibung 365 zum Ausdrucken (pdf)
- Download 365 Fotoserie zum Ausdrucken (pdf)