Hilfe für Flüchtlingsfamilien in Uganda

Was bisher geschah
„Danke! Als wir völlig erschöpft hier ankamen, habt ihr uns geholfen und uns zu essen gegeben. Wir sind wieder zu Kräften gekommen und mussten nicht mehr hungern. Bitte gebt uns jetzt die Möglichkeit, selbst für uns sorgen zu können.“
Mit diesem Hilferuf wandten sich Flüchtlingsfamilien aus dem Südsudan an die MitarbeiterInnen unserer Partner-Organisation Oxfam. Bürgerkrieg, Gewalt und Hunger haben sie in die Flucht getrieben. Jetzt leben sie im Norden des ostafrikanischen Nachbarlandes Uganda in Bidibidi, einem der weltweit größten Flüchtlingslager. „Es war vor mehr als zwei Jahren, als wir geflohen sind. Erst als wir in Bidibidi ankamen, fühlten wir uns in Sicherheit. Hier wurden wir aufgenommen, haben einen Platz zum Schlafen bekommen und unsere Wunden wurden versorgt“, erinnert sich eine junge Frau, die mit ihren drei Kindern die Flucht überlebt hat.
- Wo
- Uganda | Distrikt Yumbe, Flüchtlingslager Bidibidi
- Wann
- Projektstart: August 2019
- Wieviel
- Mikro:
100 Euro
Saatgut, Gartengeräte sowie drei Hühner für 2 Familien
Anteilstein: 10 EuroAnteilsmäßige Ausstattung für 1 Familienmitglied

Lagerleben
Das Bidibidi settlement beherbergt rund 280.000 Menschen. In der Umgebung gibt es noch einige kleinere Siedlungen von Flüchtlingsfamilien aus dem Südsudan. Neben dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen und der Welthungerhilfe sind weitere Hilfswerke bemüht, das Leben der Flüchtlinge halbwegs erträglich zu gestalten. Aber es gibt zahlreiche Schwierigkeiten: Unzureichende Ernährung durch Transportprobleme und Lieferengpässe, keine Einkommensmöglichkeiten und daher kein Geld, mit dem die Familien ihre Unterkünfte besser ausstatten können sowie soziale Spannungen aufgrund eines zur Untätigkeit gezwungenen Flüchtlingsdaseins. „Wir sind so dankbar, dass wir in Sicherheit sind, möchten aber wieder selbst in die Lage kommen, unsere Familie zu ernähren und nicht mehr abhängig sein.“









Vom Flüchtling zum Kleinbauern
Der Entwicklungshilfeklub hat bereits in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, den Flüchtlingsfamilien einen Neuanfang in der Fremde zu ermöglichen. (Lesen Sie auch unseren Bericht über unsere bisherige Unterstützung für Flüchtlingsfamilien aus dem Südsudan). Da nicht absehbar ist, ob und wann eine Rückkehr in die Heimat möglich sein wird, sind die Familien auf langfristig wirksame Unterstützung angewiesen. Im Rahmen unseres Weihnachts-Projekts 2019 sollen Familien das kleine Stück Land, das ihnen vom ugandischen Staat zur Verfügung gestellt wurde, so bestellen können, dass sie sich davon nicht nur selbst ernähren, sondern durch den Verkauf von Produkten auch ein kleines Einkommen erwirtschaften können. Dazu bedarf es einiger Anschaffungen und Hilfestellungen für die Familien:
– Ackerbau- und Gartengeräte (Hacke, Schaufel, Gießkanne …),
– der Bodenbeschaffenheit angepasstes und ertragreiches Saatgut für verschiedene Gemüsesorten wie Kassava, Erdnüsse, Süßkartoffel, Bohnen,
– 3 Hühner pro Familie für Eier und Fleisch,
– Beratung für effiziente Anbaumethoden, Herstellung von Produkten und Vermarktung.
Unsere Weihnachts-Anstatt-Aktion macht es möglich
Insgesamt soll 2.000 Flüchtlingsfamilien (etwa 10.000 Menschen) geholfen werden, sich längerfristig eine Existenzgrundlage zu schaffen. Mit einem Beitrag von rund 50,– Euro wird einer 5-köpfigen Familie die dafür notwendige Unterstützung ermöglicht. Das bedeutet: 10,– Euro für ein Familienmitglied.
10,– Euro ist auch der Wert eines Weihnachtsbillets. Durch den Kauf eines Weihnachtsbillets schenken Sie einem Flüchtling in Bidibidi die Möglichkeit, mit landwirtschaftlichen Tätigkeiten zur Existenzsicherung der Familie beitragen zu können.
Unsere Weihnachtsaktion
Weihnachtsbillets bestellen
Nach der Verzweiflung in der Zeit des Krieges,
der Dankbarkeit über die geglückte Flucht, wird Ihre Hilfe jetzt
NEUE HOFFNUNG SÄEN.
Parnter
Partner-Organisation: Oxfam
Durchführung im Einsatzgebiet: Oxfam Uganda
Projekt 343 Weihnachtsaktion - Beschreibung
Fotos: Oxfam