Neue Kraft schöpfen

Förderung von Kindern mit Behinderungen

Ein Mann und ein Junge die mit Bechern spielen

Kinder mit körperlichen oder geistigen Behinderungen führen in Uganda ein schweres Leben. Sie gelten als verflucht oder bestraft für Fehler in einem früheren Leben. Aus Angst und Scham werden die Kinder häufig versteckt und sich selbst überlassen. Anlaufstellen zur Unterstützung der Betroffenen und Therapiemöglichkeiten sind kaum vorhanden.

Ein mobiles Betreuungsteam soll ihre Situation im Bezirk Kabarole wesentlich verbessern: Die Kinder und Jugendlichen mit Behinderungen werden regelmäßig von geschultem Personal zu Hause besucht und individuell medizinisch und therapeutisch betreut. Zudem wird viel Wert auf Information und Aufklärung gelegt, damit Vorurteile abgebaut werden.

Wo
Uganda | Bezirk Kabarole
Wann
Projektstart: Februar 2024
Wieviel
Super-Mikro:  3.510 Euro

für Hilfsmittel, Medikamente und Nahrung für 15 Kinder für 1 Jahr
Gesamtprojekt: 7.020 Euro in 2 Teilprojekten zu je 3.510 Euro

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Behinderung als Fluch

Behinderungen sind in Uganda noch immer mit vielen Mythen belegt, sie werden als Fluch oder als Bestrafung für Fehler in einem früheren Leben wahrgenommen. Kommt ein Kind mit einer Behinderung auf die Welt, verstecken es häufig die Eltern aus Angst und Scham. Die Kinder werden extrem vernachlässigt, was sich wiederum negativ auf ihre Entwicklung auswirkt”,

berichtet Thomas Fuchs, der Leiter unserer Partner-Organisation Perspektive für Kinder. Gemeinsam mit der lokalen Hilfsorganisation YAWE Foundation setzt sie sich für Menschen mit Behinderungen sowie für von HIV und Aids betroffene Kinder und Jugendliche im Bezirk Kabarole im Westen Ugandas ein.



Ausgegrenzt und isoliert

Von der restlichen Gesellschaft ausgegrenzt und isoliert, haben Mädchen und Buben mit körperlichen oder geistigen Behinderungen ein schweres Leben im ostafrikanischen Land Uganda. Da es in den Familien an Wissen und den nötigen finanziellen Ressourcen mangelt, werden die Kinder meist sich selbst überlassen. Auch wenn die geistigen Fähigkeiten vorhanden wären, besucht kaum ein Kind die Schule. Zudem fehlt es an Anlaufstellen für die betroffenen Familien und an Therapiemöglichkeiten für die Kinder. Entsprechend groß ist der Bedarf an Unterstützung.

Umfassende Betreuung und Förderung

Zurzeit unterstützt Perspektive für Kinder gemeinsam mit der YAWE Foundation rund 50 Kinder und Jugendliche mit Behinderungen sowohl medizinisch als auch therapeutisch. Die Mädchen und Buben werden je nach Bedarf etwa ein- bis zweimal pro Woche von einer Krankenschwester, einem Gesundheitshelfer oder einem Sozialarbeiter zu Hause besucht und individuell betreut. Dabei wird von Anfang an sehr viel Wert auf die Einbeziehung der jeweiligen Bezugspersonen gelegt.
Wird ein neues Kind in das Programm aufgenommen, steht zuerst die Verbesserung des gesundheitlichen Allgemeinzustands im Zentrum. Manchmal genügen bereits ganz einfache Maßnahmen, wie zum Beispiel die Bereitstellung eines Moskitonetzes, einer Matratze oder ausreichend Nahrung. Oft leiden die Kinder aber auch an Liegegeschwüren, chronisch entzündeten Druckstellen oder anderen Erkrankungen, die medizinisch behandelt werden müssen.
Ist der Gesundheitszustand stabil, geht es darum, die Kinder individuell in ihrer Selbstständigkeit zu fördern. Bei den Hausbesuchen werden Bewegungsübungen gemacht, Besuche bei PhysiotherapeutInnen oder OrthopädInnen arrangiert, Schienen, Gehhilfen oder Rollstühle organisiert. Um die Bezugspersonen zu unterstützen, werden zudem regelmäßige Treffen für die Angehörigen angeboten.

Als wir den dreijährigen Raphael bei seiner Großmutter entdeckten, war er stark vernachlässigt und konnte weder alleine sitzen, stehen oder gehen. Nach jahrelanger Physiotherapie, viel Zuwendung und einer Sehnenoperation kann er sich heute ohne Hilfsmittel fortbewegen. Raphael ist mittlerweile 13 Jahre alt und besucht voller Stolz die Schule”,

freut sich Gilbert Muhumuza, der Leiter des Betreuungsprogramms.

Unser Beitrag

Mit etwas mehr als 19 Euro im Monat können Medikamente, Nahrung und diverse Hilfsmittel für ein Kind mit Behinderung finanziert werden. Für die Versorgung von 15 Kindern für ein Jahr sind 3.510 Euro nötig. Damit haben die Mädchen und Buben eine Chance auf ein menschenwürdiges Leben.

Partner

Perspektive für Kinder (Projektträger)
YAWE Foundation (lokale Durchführung)
Thomas Fuchs (Projektleiter)

Download Projektbeschreibung 3393 - zum Ausdrucken (pdf)

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Förderung von Kindern mit Behinderungen

Projekt 3393 | Gesundheit Kinder + Jugendliche
Uganda | Bezirk Kabarole 

Super-Mikro:  3.510 Euro

für Hilfsmittel, Medikamente und Nahrung für 15 Kinder für 1 Jahr
Gesamtprojekt: 7.020 Euro in 2 Teilprojekten zu je 3.510 Euro


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