Wälder des Meeres

Aufforstung von Mangroven zum Schutz der Küsten und der Fischbestände

WO: Philippinen
WAS: Ernährung Umwelt 
Projekt: 370

Die Abholzung der Mangrovenwälder in den letzten Jahrzehnten hat sich unheilvoll für die kleinen Fischerfamilien ausgewirkt. Der Fang der Fischer ging drastisch zurück und reicht nicht mehr zum Leben, denn die Jungfische finden keinen Schutz mehr. Zudem treffen Flut- und Sturmwellen die direkt am Strand gelegenen Fischerhütten mit voller Wucht und richten großen Schaden an.

Nun sollen 309 Fischerfamilien in fünf Dörfern selbst ihre Existenz sichern: Sie pflanzen in eigenen Baumschulen gezogene Mangrovensetzlinge, wodurch schon bald ein dichter Mangrovenwald entsteht. Durch die WÄLDER DES MEERES werden Fischreichtum und Fangmenge wieder zunehmen, Flutwellen wirkungsvoll abgeschwächt.

Wo
Philippinen | Insel Mindanao, Provinz Lanao del Norte
Wann
Projektstart: Juli 2022
Wieviel
Mikro:  208 Euro

Schulungen, Seminare und Beratung zum Aufbau von Mangrovenwäldern für fünf Jahre für eine Familie

Anteilstein: 52 Euro

Schulungen, Seminare und Beratung zum Aufbau von Mangrovenwäldern für fünf Jahre für eine Person

Die Armut der Fischerfamilien

„Die meisten Fischerfamilien leben in großer Armut. Besonders in der Provinz Lanao del Norte können die Fischer nur mühsam ihre Familien ernähren. Ihr durchschnittlicher Fang beträgt pro Tag nur rund 3 Kilogramm in der Hauptsaison, in der Nebensaison noch weniger. Mit dem Ertrag können sie meist nicht einmal ihre Boote und Netze reparieren oder gar erneuern“,

berichtet Projektmitarbeiter Fermin C. Flores.

Überfischung durch Großunternehmen, Abholzung der die Jungfische schützenden Mangrovenwälder und die Auswirkungen des Klimawandels haben Ökosysteme zerstört und den Fischbestand drastisch sinken lassen. Und das bedeutet den Verlust der Lebensgrundlage für die Fischerfamilien, die von kleinen Booten aus angeln oder mit Harpunen tauchen. Und die Zukunft verheißt nichts Gutes, wie Fischer Zainoden Abdillah weiß: „Mittlerweile erleben wir jedes Jahr Naturkatastrophen. Flutwellen, Taifune, Tornados. Wir brauchen dringend Schutz vor diesen Katastrophen“.

Erstaunlicherweise gibt es ein sehr einfaches Mittel für Fischreichtum und Katastrophenschutz: Mangroven.

Erholung der Fischbestände

Mangrovenwälder bieten mit ihrem im Wasser stehenden Wurzelwerk Fischen, Krabben, Muscheln, Seeigeln und Garnelen Kinderstube und Lebensraum und schützen sie vor Fressfeinden und Wellengang. Zudem bremst ein 20 bis 50 Meter breiter Gürtel aus Mangrovenbäumen die Wucht von Flutwellen und Stürmen stark ab, beugt Erosion vor und wirkt so als Katastrophenschutz. Und er fungiert als natürliches Filtersystem gegen Verschmutzungen.

In diesem Projekt begleiten die MitarbeiterInnen der lokalen Hilfsorganisation Lafccod die BewohnerInnen der fünf Dörfer Tagulo, Camalan, Lapinig, Simbuco und Kulasihan bei der Wiederaufforstung:

  • Die DorfbewohnerInnen legen Baumschulen an und ziehen jeweils 20.000 Setzlinge von fünf Mangrovenarten heran, insgesamt also 100.000 Bäume.
  • Innerhalb von fünf Jahren forstet jedes Dorf zwei Hektar Strandfläche zu einem Mangrovenwald auf.
  • Zudem wurde ein Meeresschutzgebiet von zwölf Hektar ausgewiesen, das die Fischerfamilien selbst schützen.

So kann die Erholung der Fischbestände erreicht werden und gleichzeitig der Schutz der Küste gelingen.

Existenzsicherung für 309 Familien

Dieses Projekt ermöglicht 309 Fischerfamilien aus den fünf Dörfern, dem durch Klimawandel und Abholzung verursachten Kreislauf aus Zerstörung durch Naturkatastrophen und Wiederaufbau zu entkommen. Die Mangrovenwälder dienen als präventiver und nachhaltiger Schutz, wodurch in Zukunft teure Nothilfe nach Naturkatastrophen hier kaum mehr notwendig sein wird.
Wenn die Mangrovenwälder heranwachsen und der Fischreichtum zunimmt, haben die Familien genug zu essen und können Fische und Meeresfrüchte gemeinsam verarbeiten, vermarkten und verkaufen.

Partner

Entraide et Fraternité Partner-Organisation des Klubs
Lafccod Durchführung im Einsatzgebiet
Projektleitung: Neil B. Antoque

Weitere Materialien

  • Projektarbeiter Fermin C. Flores erklärt die Wichtigkeit der Anpflanzung von Mangroven (youtube)

Projektspende
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