Seit vielen Jahren trägt Dipl.-Päd. Gudrun H. Göhr den Gedanken des „Sinnvollen Schenkens“ unserer Weihnachts-Anstatt-Aktion in ihre Schule, die Berufsschule für Einzelhandel und EDV, weiter. Welches Sozialprojekt sie durch unsere letzte Weihnachts-Anstatt-Projekt „Dem Wandel gewachsen sein“, Ernährungspakete für KleinbäuerInnen in Nepal, initiierte und wie die Lehrlinge darauf reagierten, erzählt sie uns im folgenden Beitrag:
„Sinnvolles Schenken wird aufgrund der Weihnachts-Anstatt-Aktion des Entwicklungshilfeklubs in der Schule thematisiert. Lehrlinge befassen sich mit den Problemen der Klimakrise und besprechen Themen wie Nachhaltigkeit und faires Handeln in einem globalen Kontext. Klimabewusstsein und Verantwortung gegenüber der Nahrung und den Lebensmitteln wurden fächerübergreifend bearbeitet. Jeder versucht seinen Beitrag zu diesem Projekt zu leisten, indem er selbst spendet bzw. Spenden sammelt. Die Lehrlinge gehen auch über die Grenzen der Schule hinaus und bitten die Lehrbetriebe oder ihr privates Umfeld um Spendenbeiträge.
Gerade in Zeiten multipler Krisen bemerkt man einen verstärkten Willen zu Zusammenhalt und gemeinsamen Handeln. Die Jugendlichen waren dankbar, positive Handlungen setzen zu können, um ihre Hoffnung und Motivation zu stärken. Auch im Deutschunterricht wird das Motiv der Glocke des Weihnachts-Billets aufgenommen und der Klassiker „Das Lied der Glocke“ gelesen und bearbeitet. In Kommentaren äußern sich SchülerInnen zu dieser Spendenaktion. In VWP (Verkaufsförderung und Warenpräsentation) wird das Motiv der Glocke visualisiert und sogar im 3-D-Verfahren als gemeinsames Symbol dieser Aktion hergestellt.“
Auch die Lehrlinge waren von der Aktion begeistert, wie drei von Ihnen erzählen:
„Ich persönlich finde dieses Projekt gut. Ich habe schon lange nichts mehr von solchen Projekten gehört. Zu sehen, dass es sowas noch gibt, gibt mir wieder Hoffnung an der Menschheit. Ich würde nur gerne mit eigenen Augen die Veränderungen sehen.“ Marcel
„Meiner Meinung nach sind solche Spendenaktionen etwas sehr Hilfreiches. Überhaupt ist dieses Projekt 373 eine gute Sache, weil nicht einfach Lebensmittel hingeworfen werden, sondern gezeigt wird, wie sie selbstständig leben können. Es sollte mehr solche Projekte geben.“ Malik
„Ich finde diese Aktion vom Entwicklungshilfeklub super, weil ich es für richtig halte, dass wohlhabende Länder bzw. Personen bedürftige Menschen unterstützen. Schließlich können nur wir Bewohner auf unserem Planeten was Großes bewirken, indem wir uns alle gegenseitig helfen.“ Elias
Unser herzliches Dankeschön an Frau Göhr sowie an alle Lehrerinnen und Lehrer und an die vielen Lehrlinge, die sich für die Menschen in Nepal eingesetzt hatten, damit diese wieder von ihrer Ernte leben können.
