90 Personen folgten dem Ruf des Entwicklungshilfeklubs und waren zum Infoabend „Klimawandel(n) – Was kann ich tun?“ ins „Gleis 21“ gekommen, um sich über die Möglichkeiten zu informieren, was man selbst gegen die Klimakrise tun kann und wie die Situation in Bangladesch ist, einem Land, das an den Folgen des Klimawandels schon lange leidet.
Extremereignisse nehmen zu
Hochwasser, Stürme, Hitze – extreme Wetter-Ereignisse nehmen immer mehr zu, die Klimakrise hat auch Österreich schon lange erreicht. Diese Extremereignisse verursachen Schäden und damit einhergehende finanzielle Risiken und Kosten, das Aussterben der heimischen Flora und Fauna – der Klimawandel hat also mit uns allen zu tun, wie Klimaforscherin Dr.in Helga Kromp-Kolb bei unserem Infoabend „Klimawandel(n) – Was kann ich tun“ eindrücklich zeigte.
Sie betonte aber auch, dass jede und jeder von uns etwas gegen den Klimawandel tun kann. Werte überdenken, bewusster einkaufen, sparsame Verwendung von Energie, gesünder bewegen – sind nur ein paar der Denkanstöße der Klimaforscherin, die uns aufforderte, gleich jetzt damit zu beginnen etwas von unseren Gewohnheiten zu verändern und dadurch Lebensqualität zu gewinnen.
Die Situation in Bangladesch
Zyklon Remal, der Ende Mai in Südasien wütete, hat einmal mehr bewiesen: Bangladesch ist eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder. Überschwemmungen, Dürren, Versalzung des Trinkwassers, extreme Hitze, Hunger und Mangelernährung stehen an der Tagesordnung. Die Menschen müssen ihre Häuser, ihr Hab und Gut zurücklassen um sich selbst in Sicherheit zu bringen – so schilderte Habibur Rahman Chowdhury, Länderdirektor Netz Bangladesch die Situation der Menschen vor Ort.
Unser Projektpartner Netz unterstützt die Menschen in Bangladesch, indem die Betroffenen Schulungen über Klimabewusstsein, Hygiene und Katastrophenvorsorge erhalten. Sie erfahren wie sie beispielsweise durch klimaresiliente Landwirtschaft, Anlegen von Regenwasserreservoirs, Erhöhung ihrer Häuser mit den veränderten Bedingungen umgehen können. Netz ist dabei auch ständig im Dialog mit lokalen Behörden und politischen AkteurInnen.
Mit dem Entwicklungshilfeklub etwas gegen Klimawandel tun
Der Entwicklungshilfeklub arbeitet bereits seit 23 Jahren mit Netz Bangladesch zusammen, um mit Kindern, Familien und alten Menschen in Bangladesch den Weg in eine bessere Zukunft gemeinsam zu gehen. Wenn auch Sie die Menschen in Bangladesch unterstützen wollen, spenden Sie für die Projekte des Entwicklungshilfeklub mit dem Verwendungszweck „Netz Bangladesch“.
Und: Vergrößern wir alle gemeinsam unseren Handabdruck, sprechen Sie mit jedem und jeder über die Gefahren der Klimakrise, teilen Sie Informationen, gehen Sie am kommenden Sonntag zur EU-Wahl und demonstrieren wir gemeinsam für eine lebenswerte Welt für alle. Beginnen Sie doch gleich jetzt damit – teilen Sie diesen Beitrag mit FreundInnen und Bekannten.
Fotogalerie des Abends
Weiterführende Informationen
- Präsentationen der Vortragenden (pdf)
- Stimmen aus Südbangladesch, wo der Zyklon Remal wütete (Beitrag Netz Bangladesch)
- Der Klimawandel und die Landlosen: sich für das Recht auf Land einsetzen (Beitrag Netz Bangladesch)
- Das Buch „Für Pessimismus ist es zu spät“ von Dr.in Helga Kromp-Kolb können Sie bei unserer Partner-Buchhandlung Orlando bestellen.
- Film: Klimaresiliente Landwirtschaft in Bangladesch