Den Weg weitergehen

Sekundarbildung für Jugendliche

Einen Abschluss der Grundschule schaffen in Kenia nur wenige Kinder, noch weniger können ihren Bildungsweg anschließend fortsetzen. Sekundarstufen an öffentlichen Schulen sind mit hohen Schulgebühren verbunden, und für die meisten Eltern nicht leistbar. So endet für viele Kinder die Schullaufbahn viel zu früh.

In der Arbing School Kamobo im Distrikt Nandi, konnten 25 SchülerInnen im geschützten Umfeld bereits ihren Grundschulabschluss erlangen. Nun sollen sie auf ihrem weiteren Bildungsweg begleitet werden und an öffentlichen Sekundarschulen ihre Reifeprüfung ablegen. Ein Schulabschluss ist die Basis, auf der die Jugendlichen eine Zukunft abseits von Armut aufbauen können.

Wo
Kenia | Dorf Kamobo, Distrikt Nandi
Wann
Projektstart: März 2025
Wieviel
 4.450 Euro

für Schulgebühren für 25 Kinder für 1 Jahr

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Überlasteter Bildungssektor

„Kinder aus armen Familien besuchen in Kenia in der Regel staatliche Schulen. Theoretisch sind diese kostenlos, praktisch jedoch meist nicht. So entstehen vielerlei Kosten, zum Beispiel für Schuluniformen. Die Qualität der Bildung ist in diesen Schulen entsprechend schlecht. Wer eine gute Schulbildung erhalten will, muss viel Geld bezahlen. Die meisten Familien in Kamobo arbeiten jedoch auf den Teeplantagen in der Gegend und können sich keine hohen Schulgebühren leisten”,
berichtete Heinz Wegerer, der Projektleiter von Arbing meets Africa, über die Probleme im kenianischen Bildungssektor.



Eine Alternative bieten

Vor diesem Hintergrund beschloss 2014 eine Gruppe von Eltern aus dem Ort Kamobo, das wenige vorhandene Geld zusammenzulegen und gemeinsam eine nicht auf Gewinn ausgerichtete Schule für ihre Kinder zu gründen. Die Eltern bezahlten eine Lehrperson, der Unterricht fand in einer gemeinsam errichteten Lehmhütte statt.
Heinz Wegerer traf auf einer Reise die engagierten Eltern und war von ihrer Initiative so angetan, dass er gemeinsam mit Freunden 2015 in Oberösterreich den Verein Arbing meets Africa gründete, um die Eltern bei ihrem Vorhaben zu unterstützen.
Die mittlerweile öffentlich anerkannte Grundschule ist in den letzten Jahren auf 330 SchülerInnen angewachsen und es konnten bereits zahlreiche Kinder Zugang zu hochwertiger Grundschulbildung erhalten und die Abschlussklasse erreichen.

Den nächsten Schritt setzen

In Kenia besteht bis zum 18. Lebensjahr Schulpflicht. Aber der Schulbesuch ist, gerade in Sekundarschulen, mit hohen Kosten verbunden und übersteigen das Familienbudget im Regelfall deutlich. Deshalb sollen die AbsolventInnen der Abschlussklasse der Arbing School Kamobo dabei unterstützt werden, den nächsten Schritt in ihrer Schullaufbahn setzen zu können. Anhand der Ergebnisse des Abschlusstests werden die SchülerInnen verschiedenen weiterführenden öffentlichen Schulen in der Umgebung zugeteilt. Die Jugendlichen sowie deren Familien werden von den SozialarbeiterInnen während des Schuljahres begleitet und regelmäßig auch zu Hause besucht. Zusätzlich erarbeiten sie gemeinsam mit den Jugendlichen und ihren Eltern Lösungen zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensbedingungen bzw. zur Einkommensschaffung.

Unser Beitrag

Der Entwicklungshilfeklub wurde gebeten, die Kosten für 25 Kinder, deren Eltern sich die Schulgebühren der öffentlichen Sekundarschulen nicht leisten können, zu übernehmen. Mit 178 Euro kann ein Kind ein Jahr lang die Sekundarstufe besuchen.

Partner

Arbing meets Africa (Projektträger)
Heinz Wegerer (Projektleiter)

Download Projektbeschreibung - zum Ausdrucken (pdf)

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Sekundarbildung für Jugendliche

Projekt 3437 | Bildung Kinder + Jugendliche
Kenia | Dorf Kamobo, Distrikt Nandi

4.450 Euro

für Schulgebühren für 25 Kinder für 1 Jahr


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