Das Überleben tausender kleinbäuerlicher Familien in der Somali-Region war durch zunehmende Dürreperioden massiv gefährdet. Durch dieses Projekt, das auch als Weihnachts-Anstatt-Projekt 2017 lief, konnte ihre Existenz gesichert werden.
Die Familien sind glücklich, dass sie sich wieder selbst versorgen können.
Stabiler werden. Der Klimawandel wird für die Menschen in der Somali-Region immer mehr zu einem lebens- und existenzgefährdendem Problem. Damit sie nicht schon bei der nächsten Dürre wieder auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sind, wurde gemeinsam mit lokalen Projektpartnern ein umfassendes Programm
entwickelt, um die Existenzgrundlage der
Menschen auf stabile Beine zu stellen.
Brunnen und Wasserstellen. Der Zugang zu Wasser ist eine Grundvoraussetzung für das Überleben von Mensch und Tier. Neben der Bohrung eines neuen Tiefbrunnens wurden auch vorhandene Wasserstellen vertieft, erweitert und neu gefasst, sodass sie mehr und länger Wasser geben, wenn längere Zeit kein Regen gefallen ist.
Tiefbrunnen. Der neue Tiefbrunnen wurde mit einer Solarpumpe ausgestattet, die relativ einfach zu warten ist. Diese Alternative zu einem sonst notwendig gewordenen großen Dieselaggregat ist auf lange Sicht die kostengünstigere und noch dazu umweltfreundlichere Lösung. Das saubere Wasser in Verbindung mit den
von den Menschen erlernten Hygienemaßnahmen haben sich bereits in einem deutlichen Rückgang von durch verschmutztes Wasser hervorgerufenen Erkrankungen ausgewirkt.
Halbnomaden. Viele der Familien in der Somali-Region leben halbnomadisch mit ihren Tieren. Verenden diese bei einer Dürre, haben sie keine Lebensgrundlage mehr. Sie haben natürlich auch keine Rücklagen, um sich neue Tiere zu kaufen.
Durch den neuen Brunnen können die 22.000 Tiere in der Umgebung mit lebensnotwendigem Wasser versorgt werden.
Tierfutter. Viele Familien erhielten Saatgut für Futterpflanzen für ihre Tiere. Auch diese Pflanzen sind klimaangepasst und kommen lange Zeit ohne Regen aus. Und in Dürrezeiten können die Anbauflächen mittels der neu errichteten Bewässerungssysteme mit Wasser versorgt
werden.
Ackerbau. Mit dem neuen, klimaangepassten Saatgut, wird die Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln
in Zukunft viel besser funktionieren. Nicht wenige der Familien, die bisher nur auf
die Viehzucht setzten, haben nun ein zweites
Standbein für ihre Ernährung und auch für ein kleines Einkommen, das sich mit dem geernteten Gemüse erzielen lässt.
Hoffnung. In Schulungen erlernten die Menschen die Methoden klimaangepasster und biologischer Landwirtschaft. Zudem erhielten sie einfache Geräte, mit denen die schwere Arbeit effizient bewältigt werden kann. Dieser Bauer kann die Zwiebeln, die er bald ernten wird, auf dem nächsten Markt zu einem guten Preis verkaufen. Er und seine Familie können dann beruhigter in die
Zukunft sehen und mit den Rücklagen die
nächste Dürre hoffentlich gut überstehen.
Bewässerung. Mit den neuen Bewässerungssystemen haben die Familien die Gewissheit, dass die Feldfrüchte nicht gleich bei jedem längeren Ausbleiben des Regens auf den Feldern verdorren. Die Zeit bis zum nächsten Regen kann dann besser überbrückt werden.
Sicherheit. Durch die umfassenden Maßnahmen sind die Tiere und Felder tausender Familien in der Somali-Region nun viel besser geschützt vor den Auswirkungen der wiederkehrenden Dürren. Damit soll der Hunger endlich der Vergangenheit angehören, damit die Menschen zuversichtlich in die Zukunft blicken können.
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Ackerbau
Viele Familien erhielten klimaangepasstes Saatgut und dazu die Möglichkeit, ihre Felder mit dem Wasser aus neu gegrabenen Brunnen zu bewässern. Sie ernten nun Mais, Bohnen, Zwiebeln, Kürbisse, Tomaten, Melonen …
Viehzucht
Für den Anbau von Futterpflanzen für die Ziegen, Kühe und Hühner gab es Unterstützung in Form von Saatgut, Werkzeugen und Bewässerungsmöglichkeiten. Junge Familien erhielten Hühner, um Eier und damit ein kleines Einkommen zu haben.
Wasser
Zentral für das Überleben der Menschen war natürlich der Zugang zu Wasser. Ein Tiefbrunnen versorgt nun über einen großen Wassertank und mehrere neu errichtete Wasserstellen tausende Menschen und ihre Tiere mit sauberem Wasser.
Hirtenfamilien
Viele als Halbnomaden lebende Familien können hier ihre Herden mit Wasser versorgen. Überleben die Tiere, überleben auch die Menschen.
Hygiene
In Schulungen wurden den Familien wichtige Hygienemaßnahmen nahegebracht. Einfache Regeln wie Händewaschen und das Sauberhalten von Wasserstellen machen den Unterschied zwischen Krankheit und Gesundheit. Das ist für die Schwächeren, wie zum Beispiel Kinder, lebensentscheidend.
Ihre Spende machte all das möglich!
Durch die großzügige Unterstützung von 941 Personen wurden von September 2017 bis April 2019 154.695,73 € aufgebracht. Damit konnte die Existenz von tausenden Familien gesichert werden.
Im Namen der kleinbäuerlichen Familien bedanken wir uns herzlich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern!