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Bericht "Schritt für Schritt"

Projekt 249, Ecuador: Juni 2018

Die Lebensbedingungen von Awa-Familien verbessern

Ein neues Grün

„Es ist sehr schön zu sehen, wie grün die Landschaft geworden ist, weil wieder genügend Wasser vorhanden ist. Auf den Feldern gedeihen Obst und Gemüse. Und die Veränderung der Landschaft wirkt auch auf jene, die sie bewohnen: Die Familien sind stolz auf ihre Gemeinden und den Wandel, den sie gemeinsam bewirkt haben“, berichtet José Castro, Projektleiter in Nord-Ecuador.

Den Lebensraum schützen

Die kleinbäuerlichen Familien der indigenen Awa konnten sich lange Zeit von ihren Ernteerträgen kaum ernähren. In Folge waren Unterernährung und Infektionskrankheiten weit verbreitet. Daher begann der Entwicklungshilfeklub 2011 gemeinsam mit seiner Partner-Organisation Misereor und der lokalen Organisation Fundación Social Cultural, die Awa-Familien in der Region Ibarra zu unterstützen. Seitdem wurde ein beeindruckender positiver Wandel bewirkt. Dank Aufforstung und dem Schutz der Wasserquellen fließen heute im Schnitt sechs Liter Wasser pro Sekunde ins Tal, früher war es lediglich ein Liter. Durch ökologische Anbaumethoden und Maßnahmen zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit konnten die Familien in insgesamt 11 Gemeinden ihre Lebensbedingungen und ihre Ernährung entscheidend verbessern und den Naturraum nachhaltig schützen.

Vielfalt auf dem Speiseplan

Inzwischen können die rund 400 Familien nicht nur ihren Eigenbedarf sehr zufriedenstellend decken, sie versorgen auch den lokalen Markt mit Lebensmitteln guter Qualität. Sie haben ein Netzwerk für die Vermarktung ihrer Produkte geschaffen und geben als PromotorInnen in den Gemeinden ihr Wissen über den ökologischen Anbau weiter. Dank der neuen Vielfalt an Lebensmitteln wie verschiedener Sorten von Erdäpfeln und Ananas, Maniok, Mais, Papaya und Avocado ist die Ernährung nun viel ausgewogener und auch Erkrankungen treten seltener auf. Die Unterernährungsrate bei Kindern unter fünf Jahren ist auf diese Weise sogar von 40 Prozent auf 18 Prozent zurückgegangen.

Eine starke Gemeinschaft

Durch Aufforstung und die Wiederanpflanzung traditioneller Pflanzenarten wurde die Basis für eine nachhaltige landwirtschaftliche Nutzung der Böden geschaffen, welche die Umwelt schont und Wasserquellen schützt. „Die anfallenden Arbeiten wurden dabei von den Familien in Gemeinschaftsarbeit durchgeführt. Diese Zusammenarbeit hat sie motiviert, sich für den Schutz der Natur selbst einzusetzen und den Zusammenhalt in den indigenen Gemeinden gestärkt“, betont José Castro.

Dank der Unterstützung von 286 SpenderInnen konnten zwischen Mai 2011 und Dezember 2017 97.035,- Euro aufgebracht und damit die Lebensbedingungen der Familien nachhaltig verbessert werden.

Herzlichen Dank für Ihre wertvolle Unterstützung!

 

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