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Bericht Sri Lanka: "Den Durst stillen"

Projekte 3199 und 3140 Sri Lanka: Bericht Februar 2021

Filter für sauberes Trinkwasser

Gefahr Wasser

Der landwirtschaftliche Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden führt leider in vielen Gebieten Sri Lankas zu einer dramatischen Verunreinigung des Grundwassers. Vor allem das Schwermetall Kadmium ist dann der mutmaßliche Hauptverursacher von schweren chronischen Nierenkrankheiten.

Lebensquelle Wasser

Aber durch den technisch sehr einfachen Filter unseres Projektpartners Swarna Hansa kann dieses Problem recht einfach aus der Welt geschafft werden: Das Trinkwasser wird in ein Tongefäß mit Sand, Aktivkohle und Ziegelstückchen gefüllt, verbleibt dort eine kleine Weile, und schon bald kann man durch den Wasserhahn sauberes Trinkwasser entnehmen.

Bei Informationsveranstaltungen im Dorf wird über Ursachen und Lösung informiert. Die Filtergefäße werden an die ärmsten und bereits von der Nierenkrankheit betroffenen Haushalte verteilt. Durch die Einbindung von DorfrätInnen, buddhistischen Priestern und BehördenvertreterInnen wird der Großteil der Bevölkerung erreicht. Die etwas wohlhabenderen Familien werden dazu animiert, selbst einen Filter anzuschaffen.

Zudem wird über die Umstellung von konventioneller auf biologische Landwirtschaft informiert.

Dörfer

Die meisten Menschen in den Dörfern leben in sehr einfachen Häusern, denen man die Armut der BewohnerInnen ansieht. Der Hochsitz dient dazu, wilde Elefanten von den reifenden Feldfrüchten fernzuhalten – mit Lärm kann man sie meistens vertreiben.

Grundwasser

Die Brunnen liegen oft inmitten der Felder, die bisher mit Chemikalien behandelt wurden. Unser Projektpartner informiert und unterstützt bei der Umstellung auf biologische Landwirtschaft, damit das Wasser in Zukunft wieder sauber ist.

Akzeptanz

Wichtig für die Akzeptanz der wahren Ursachen der Nierenerkrankungen und natürlich auch der Akzeptanz der Filter als Lösung des Problems ist nicht zuletzt die Einbindung der Priester. Die DorfbewohnerInnen hören sehr auf den Rat ihrer Priester.

Einfach

Wichtig ist auch, dass die Filter einfach zu bedienen und einfach zu warten sind. Nach ein paar Monaten werden Sand, Kohle und Ziegelstückchen einfach ausgetauscht. Dabei fallen keine Kosten an, diese Materialien gibt es in Hülle und Fülle.

Alt und Jung

Damit die Kinder nicht krank werden, schauen besonders die Großeltern darauf, dass nur gereinigtes Wasser getrunken wird. So verbindet dieses Projekt Alt und Jung.

Erfolg

Dank der Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender konnten für beide Projekte je 3.800,- Euro aufgebracht werden, wodurch jeweils 100 Familien mit Wasserfilter versorgt werden können. Die Wirksamkeit der Filter und den Erfolg des Filterprojekts sieht man daran, dass die Neuerkrankungen in den Gebieten, in denen bereits Filter verteilt wurden, deutlich zurückgegangen sind.

Herzlichen Dank an unsere Unterstützerinnen und Unterstützer, die das ermöglicht haben.

Projektbericht 3199 (.pdf)

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