Projekt 3149 Sri Lanka: Bericht Februar 2021
Instandsetzung des Biri Thammenna Wewa
Endlich kein Hunger mehr
Im Projektantrag schilderte der Projektleiter, dass 12 der 23 Familien die Nahrungsmittelhilfe der Regierung in Anspruch nehmen müssen, um nicht zu verhungern. Das ist nun vorbei. Denn die durch das neue Wewa ermöglichten zwei Reisernten pro Jahr ernähren die Familien nun ausreichend.
Wasser in Hülle und Fülle
Durch die problemlose Instandsetzung des Jahrhunderte alten Wewas war ein Neubeginn möglich. Nach den ersten Regenfällen blieb zwar vorerst nur ein Teil des Wassers im Wewa. Der Großteil versickerte und hob damit den Grundwasserspiegel. Aber schon in der nächsten Regensaison füllte sich das Wewa bis zum Rand und bietet nun Wasser in Hülle und Fülle.
Reiche Ernte
Eine fünfköpfige Familie braucht pro Tag etwa 2 kg von ihrem wichtigsten Grundnahrungsmittel Reis. Das sind also 700 kg pro Jahr.
„Die Familie von Gamini hat ein kleines Feld von 4.000 m². Damit erwirtschafteten sie 1.900 kg Reis. Die Familie hat nun endlich genug zu essen. Weil sie mehr haben als sie brauchen, gaben sie einen Teil an den Dorftempel und an Hungernde ab. Jetzt haben sie immer noch 700 kg im Haus. Die DorfbewohnerInnen sind glücklich, sie sagen, dass sie endlich ein glückliches Leben haben. Sie bedanken sich herzlich und wünschen den Menschen, die das ermöglicht haben, dass auch sie ein glückliches Leben haben mögen.“
Der Projektleiter
Reis statt Gras
Der junge Dorfvorsteher Ekanayaka Mudiyanselage Gamini und die Dorfbewohner arbeiteten zusammen, damit das Wasser des Wewas es ermöglicht, Wiesen wieder zu einem Reisfeld zu machen.
Speichern
Im Jahresschnitt gibt es viel Wasser in Sri Lanka. Aber die Regenfälle sind sehr ungleich über das Jahr verteilt. Nur wer die Möglichkeit hat, Wasser zu speichern, kann die lange Trockenzeit gut überstehen.
Neuer Damm
Der mit einem Bagger instand gesetzte Damm trennt Wasser und Felder. Vom betonierten Schleusentor aus wird das Wasser über ein Rohr unter dem Damm kontrolliert auf die Reisfelder geleitet.
Es wächst
Durch die Instandsetzung des Wewa grünt und sprießt der junge Reis nun wieder. Angebaut werden alte, nährstoffreiche Reissorten, denen der Klimawandel nichts anhaben kann.
Zentrum
Das Wewa ist zu einem neuen Dorfzentrum geworden. Die Menschen waschen hier sich und ihre Wäsche und nach getaner Arbeit auf dem Feld trifft man sich gerne auf ein Pläuschchen.
Freude
Ohne Zweifel genießen auch die Kinder den neuen Überfluss an Wasser sehr. Stand bisher im Dorf alle Entwicklung still, sind nun Stabilität und Sicherheit eingekehrt, die das Leben sichern und neue Pläne für die Zukunft ermöglichen.
Dank der durch unsere Spenderinnen und Spender aufgebrachten 3.870,- Euro konnten Aushubarbeiten, die Erneuerung des 180 Meter langen Dammes und eine neue Schleuse mit Überlauf finanziert und der neue Wasserspeicher realisiert werden. Dadurch können die Familien nun 2x im Jahr Reis ernten, wodurch ihre Ernährung gesichert ist.