Projekt 3275 Uganda: Bericht Oktober 2022
Bau eines Sozialzentrums
Hilfe für HIV-Betroffene
In Uganda gibt es 1,6 Millionen HIV-Erkrankte. Sie erleben Ausgrenzung, Vorurteile und Armut. Das Sozialprojekt unseres Projektpartners Perspektive für Kinder in Kooperation mit der YAWE Foundation unterstützt seit Jahren Jugendliche, die von dieser Krankheit betroffen sind. Es umfasst neben medizinischer und psychosozialer Betreuung auch Ausbildungswerkstätten für eine Reihe von Handwerksberufen sowie Kinder- und Jugendgruppen.
Ein neues Zuhause
Der Projektkoordinator Thomas Fuchs vom Verein Perspektive für Kinder berichtet, dass in diesem Sozialprojekt in Fort Portal im Südwesten Ugandas die Anzahl der betreuten Kinder und Jugendlichen mit der Zeit stark gewachsen und das aktuelle Gebäude schon bald aus allen
Nähten geplatzt ist. So mussten die Kinder- und Jugendgruppen ihre Treffen im Freien abhalten.
Nun wird ein größeres Gebäude errichtet, dessen Erdgeschoß bereits fertiggestellt und in Benutzung ist. Der Entwicklungshilfeklub hat dank Ihrer Spende die Sanitär- und Elektroinstallationen im Erdgeschoss finanzieren können. Im Obergeschoß werden einmal die Tagesklinik und Büros Platz finden, das Erdgeschoß beherbergt die Lehrwerkstätten. Hier werden nun 200 Jugendliche betreut und ausgebildet – etwa doppelt so viele wie bisher. Die von HIV betroffenen Kinder und Jugendlichen haben damit endlich mehr Raum, um wichtige berufliche Fähigkeiten zu erlernen.
Das neue Heim
Das neue Gebäude hat einen Grundriss von 16×16 Meter mit einem Obergeschoss. Es beherbergt im schon benützbaren Erdgeschoß die Lehrwerkstätten für Schneiderei, Schlosserei, Bäckerei sowie den Friseursalon. Straßenseitig befinden sich vier Verkaufsräume für die produzierten Waren. Im Obergeschoß wird es Platz für die HIV-Tagesklinik, die Büroräume und einen Mehrzweckraum geben.
Wasser und Strom
Betriebswasser stammt aus der Ortswasserleitung und aus einem Regenwassertank. Das Abwassersystem verhindert einen Rückstau. Licht und Steckdosen sind bereits in allen Räumen des Erdgeschosses vorhanden. Der Betrieb der Teigrührmaschinen der Bäckerei hat die Einleitung von Starkstrom erfordert, außerdem gibt es einen Notstromgenerator für eventuelle Stromausfälle.
Erster Schritt in den Beruf
Die Jugendlichen können im Sozialzentrum berufsbildende Kurse in Schlosserei, Schneiderei, Tischlerei sowie im Friseur- und Bäckerhandwerk belegen. Darüber hinaus werden auch Computerkurse angeboten. So erhalten die Jugendlichen ein sicheres Fundament für ihre spätere Berufstätigkeit, ein gesichertes Einkommen und damit eine positive Perspektive für die Zukunft.
Die Gesamtkosten von 5.750 Euro für Sanitär- und Elektroinstallationen wurden durch Ihre Spenden finanziert. Herzlichen Dank, dass Sie das alles möglich gemacht haben!