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Stärkung der Rechte von Teepflückerinnen

Die Frauen müssen während ihrer Arbeit über lange Strecken bis zu zwanzig Kilo schwere Säcke mit Tee tragen. Das gefärdet ihre Gesundheit, besonders ihren Rücken.

In Sri Lanka schuften hunderttausende PlantagenarbeiterInnen unter menschenunwürdigen Bedingungen. Obwohl sie seit Jahrzehnten in Sri Lanka leben (als direkte Nachkommen der ArbeiterInnen aus Südindien), besitzen viele immer noch keine Staatsbürgerschaft und haben nur eingeschränkte Bürgerrechte. Extrem harte Arbeitsbedingungen, Mangelernährung und fehlende medizinische Versorgung führen zu Krankheit und Leid.

Nach jahrzehntelanger Unterdrückung haben die Teepflückerinnen nun die Möglichkeit etwas an ihrer Situation zu ändern. In Selbsthilfegruppen lernen sie ihre Rechte kennen und wie sie diese durchsetzen können. Vernetzungsarbeit führt zu besseren Arbeitsbedingungen und die Beschaffung wichtiger Dokumente zum Zugeständnis von Rechten. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass Teepflückerinnen endlich zuversichtlich in die Zukunft blicken können.

Wo
Sri Lanka | 4 Distrikte: Ambagamuva, Badulla, Ratnapura, Matara
Wann
Projektstart: Mai 2024
Wieviel
 225 Euro

Selbsthilfegruppen, Rechts- und Vernetzungsarbeit für 15 Teepflückerinnen

15 Euro

Selbsthilfegruppen, Rechts- und Vernetzungsarbeit für 1 Teepflückerin

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Die Schattenseite des grünen Golds

Als direkte Nachkommen der ArbeiterInnen aus Südindien, die zur Zeit der britischen Kolonialherrschaft als billige Arbeitskräfte nach Sri Lanka geholt wurden, schuften hunderttausende PlantagenarbeiterInnen auch heute noch unter menschenunwürdigen Bedingungen.

Verunreinigtes Trinkwasser, Mangelernährung, extrem harte Arbeitsbedingungen und fehlende medizinische Versorgung führen zu Krankheit und Leid. Ihre Kinder haben kaum Chancen auf Bildung, denn oft müssen sie die Schule früh abbrechen, um auf den Teeplantagen mitzuarbeiten.

Obwohl sie seit Jahrzehnten in Sri Lanka leben, besitzen viele immer noch keine Staatsbürgerschaft (weder die indische noch die sri-lankische) und haben nur eingeschränkte Bürgerrechte. Die Teepflückerinnen sind sozial und politisch vollkommen von den PlantagenbesitzerInnen abhängig. Die Familien leben inmitten der Plantagen, in den ihnen zugewiesenen, oft baufälligen Unterkünften ohne Zugang zu Wasser oder Sanitäranlagen. Alte und kranke Menschen, die nicht mehr arbeiten können, werden obdachlos. Ihre Situation scheint generationenübergreifend ausweglos.

Frauen tragen die größte Last

„Die in extremer Armut lebenden Teepflückerinnen werden skrupellos ausgenützt. Umso wichtiger ist es, dass sie ihre Rechte kennen, sie gemeinsam einfordern und auf eigenen Beinen stehen können“, beschreibt ein Mitarbeiter der lokalen Organisation SEDEC die Situation.

Die Männer, die für die Verarbeitung der Blätter in den Fabriken und für das Zuschneiden der Teebüsche verantwortlich sind, erhalten hingegen meistens einen Fixlohn. Es sind überwiegend Frauen, die auf den Plantagen von früh bis spät die Knochenarbeit des Teepflückens übernehmen und abhängig von der Pflückmenge entlohnt werden. Die gesundheitliche Belastung durch Pestizide und gekrümmte Arbeitshaltung ist enorm.

In Selbsthilfegruppen lernen alle Teilnehmerinnen ihre Rechte kennen und wie sie diese durchsetzen können. Oft erfahren die Frauen hier zum ersten Mal etwas über Arbeitsrechte und dass auch sie und ihre Kinder ein Recht auf Bildung haben.

Um bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen, werden sogenannte Community Development Foren (CDF) gebildet, welche die Interessen der ArbeiterInnen sowohl gegenüber den PlantagenbesitzerInnen als auch den Regierungsbehörden vertreten.

Selbstbestimmt in die Zukunft

Gemeinsam mit unserer Partner-Organisation Misereor führt SEDEC zudem Rechtsberatungen durch und unterstützt Teepflückerinnen fünf großer Plantagen bei der Beschaffung von wichtigen Dokumenten wie Geburtsurkunde oder Personalausweis. Denn Dokumente sind die Voraussetzung, um überhaupt Rechte zugestanden zu bekommen wie zum Beispiel Sozialleistungen oder politische Mitsprache.

Nach jahrzehntelanger Unterdrückung haben die Teepflückerinnen die Möglichkeit, etwas an ihrer Situation zu ändern, ihre Sache selbst in die Hand zu nehmen und sich ihren Platz in der Gesellschaft zu erkämpfen. Bitte helfen Sie mit, dass Teepflückerinnen existentielle Rechte zugesprochen werden und die Familien endlich zuversichtlich in die Zukunft blicken können.

Partner

Misereor
Partner-Organisation des Klubs
SEDEC (Social and Economic Development Centre)
Durchführung im Einsatzgebiet
Projektleitung: Fr. Luke Nelson Perera

Weiterführende Materialien

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Stärkung der Rechte von Teepflückerinnen

Projekt 396 | Frauen Rechte
Sri Lanka | 4 Distrikte: Ambagamuva, Badulla, Ratnapura, Matara

225 Euro

Selbsthilfegruppen, Rechts- und Vernetzungsarbeit für 15 Teepflückerinnen


15 Euro

Selbsthilfegruppen, Rechts- und Vernetzungsarbeit für 1 Teepflückerin

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