Projekt: | 3433 |
Wo: | Palästina |
Was: | Gesundheit |
Recht auf Gesundheit
Mobile Klinik für PalästinenserInnen

In den palästinensischen Gebieten besteht ein akuter Mangel an ÄrztInnen, medizinischem Fachpersonal und entsprechenden Einrichtungen. Zahlreiche Auflagen von Seiten des israelischen Staates schränken zusätzlich die Bewegungsfreiheit der PalästinenserInnen stark ein und sind weitere Ursachen für die extrem schlechte medizinische Versorgung.
Die Organisation PHR-I setzt sich seit über 35 Jahren für das Recht der PalästinenserInnen auf Gesundheit ein. Als Zeichen der Solidarität bemühen sich engagierte israelische ÄrztInnen gemeinsam mit ihren KollegInnen in Palästina, die Not kranker PalästinenserInnen durch kostenlose oder kostengünstige Untersuchungen und Behandlungen vor Ort und auch in israelischen Spitälern zu lindern.
- Wo
- Palästina | Westjordanland
- Wann
- Projektstart: Juli 2025
- Wieviel
- 3.500 Euro
für Medikamente, die auf palästinensischem Gebiet benötigt werden

Recht auf Gesundheit
„Das vergangene Jahr war das bisher anstrengendste seit der Gründung vor über 35 Jahren. Der mörderische Überfall der Hamas im Oktober 2023 und die seither anhaltenden Kampfhandlungen erschwerten die Einsätze in Gaza, beziehungsweise machten sie letzlich unmöglich. Auch die Übergriffe wütender Siedler nahmen stark zu, so dass die Gefahr, verletzt zu werden, für das freiwillige Team zu groß geworden war. In dieser schwierigen Situation setzte sich die Organisation Physicians for Human Rights – Israel (PHR-I), auf Deutsch ÄrztInnen für Menschenrechte - Israel, aber weiterhin tatkräftig für das Recht der PalästinenserInnen auf Gesundheit ein. Da Fahrten nach Gaza kriegsbedingt vorübergehend eingestellt werden mussten, verdoppelten wir die Einsätze im besetzten Westjordanland von bisher einmal im Monat auf zweimal im Monat. Die Gesundheitsversorgung ist dort ebenfalls sehr, sehr schlecht, beziehungsweise gar nicht vorhanden,“
berichtet Lee Caspi, eine Mitarbeiterin von PHR-I.

JüdInnen, AraberInnen, Israelis und PalästinenserInnen gemeinsam
Bedrückt von der extrem schlechten medizinischen Versorgung der Bevölkerung im Westjordanland anlässlich eines Besuchs, beschlossen israelische ÄrztInnen sich für eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung im Westjordanland und in Gaza einzusetzen. Vor 36 Jahren, am 17. März 1988 gegründet, ist PHR-I mittlerweile zur bedeutendsten israelischen Menschenrechtsorganisation geworden. Heute engagieren sich die Mitglieder neben der Verbesserung der Gesundheitssituation der PalästinenserInnen auch für eine menschenwürdige Behandlung von Gefangenen, Staatenlosen, Asylsuchenden, Geflüchteten und ausländischen ArbeiterInnen in Israel. Die Mobile Klinik der Organisation bringt medizinische Hilfe in entlegene palästinensische Orte und Dörfer.
Die mobile Klinik
Ein Team von ÄrztInnen, KrankenpflegerInnen und PharmazeutInnen, begleitet von DolmetscherInnen, StudentInnen und Hilfspersonal, fährt jede Woche in palästinensische Städte und Dörfer, in denen die Gesundheitsversorgung schlecht ist oder gar nicht existiert. Sie bringen den Menschen dort medizinische Hilfe und lebensrettende Medikamente. Bei seinem Arbeitseinsatz hat das Team auch moderne medizinische Ausrüstung mit im Gepäck. In gemeinsamen Workshops wird die Anwendung der neuen Geräte geübt, so dass ein baldiger Einsatz möglich ist. Für PatientInnen und Patientinnen, die eine spezielle, vor Ort nicht mögliche Behandlung benötigen, besorgt das Team die erforderlichen Aus- und Einreisepapiere sowie den Krankentransport in ein israelisches Spital. Über 650 israelische Freiwillige - AllgemeinmedizinerInnen und FachärztInnen, MedizinstudentInnen, ÜbersetzerInnen und anderes Fachpersonal sowie zahlreiche Hilfskräfte - stellen sich jedes Jahr für die Einsatzfahrten zur Verfügung. Pro Jahr werden rund 50 Einsätze geleistet bei denen rund 200 Personen betreut werden. 2024, dem bisher schwierigsten Jahr stieg ihre Zahl auf über 300 pro Einsatz.
Unser Beitrag
Die Kosten der Medikamenten für die Behandlung von über 200 PatienInnen pro Einsatz der Mobilen Klinik betragen rund 7.000 Euro im Jahr. Die Hälfte dieser Ausgaben, das sind 3.500 Euro, sollen mit dieser, oft lebensrettenden Projektpartnerschaft übernommen werden.
Partner
Physicians for Human Rights – Israel (PHR-I)
(Projektträger)
Mobile Klinik Mr. Salah Haj Yahia,
(Projektkoordinator)
Download Projektbeschreibung 3433 - zum Ausdrucken (pdf)
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Recht auf Gesundheit
Projekt 3433 | Gesundheit
Mobile Klinik für PalästinenserInnen
Palästina | Westjordanland
3.500 Eurofür Medikamente, die auf palästinensischem Gebiet benötigt werden
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