Projekt 337 + 3027, Libanon: Bericht Februar 2020
Grundschulbildung für Flüchtlingskinder
Dem Krieg entkommen
Die Situation vieler aus den Kriegsgebieten in Syrien und im Irak geflohener Kinder war katastrophal. Sie waren zwar dem Krieg entkommen, ihre Familien konnten sich aber den Schulbesuch oft nicht leisten. Nur jedes zweite Kind ging zur Schule. Für diese Buben und Mädchen wurde das Projekt im Jahr 2017 gestartet, welches ihnen den Besuch der Grundschule und die Bewältigung ihrer oft schlimmen Kriegserlebnisse ermöglicht.







Unterricht in Schule und Vorschule
Die Kinder wurden an drei Orten im Großraum der libanesischen Hauptstadt Beirut betreut. Die Kleineren besuchten die Vorschule, die Größeren die Grundschule. Der Unterricht orientierte sich am libanesischen staatlichen Lehrplan, die etwas schwächeren SchülerInnen erhielten Förderunterricht, damit sie dem Unterricht folgen konnten.
Wieder Kind sein können
Die von schlimmen Kriegserlebnissen oft traumatisierten Kinder erhielten Unterstützung von PsychologInnen. So wurden mit der Zeit Angst, Panik, Albträume und Konzentrationsschwierigkeiten beim Lernen immer weniger und verschwanden bei vielen ganz. Und dann konnten sie endlich wieder lachen, lernen, spielen, sich entwickeln und einfach wieder Kind sein.
Das Leben neu aufbauen
Die Eltern der Kinder erhielten Unterstützung bei Behördengängen, bei der Arbeitssuche und bei Einkommen schaffenden Maßnahmen. So konnten sie in dem für sie fremden Land ihren Alltag besser bewältigen und beginnen, die Existenz ihrer Familien neu aufzubauen. Die Kinder konnten die für ihre Zukunft so notwendige Bildung erwerben und wieder Vertrauen ins Leben gewinnen.
Durch die großzügige Unterstützung von 618 Personen wurden von Februar 2017 bis Dezember 2019 170.031,73 € aufgebracht. Damit konnte der Schulbesuch von 690 Kindern gesichert werden.
Herzlichen Dank an unsere Spenderinnen und Spender, die all das möglich gemacht haben!
Nachdem sich die Lage in Syrien bedauerlicherweise noch immer nicht gebessert hat, möchten wir die Flüchtlingskinder, die in Libanon Schutz gefunden haben, auch in Zukunft unterstützen und bitten um Ihre Mithilfe! Durch das Pojekt 3222 „Der Weg nach vorne“ erhalten die Kinder Schul- und Förderunterricht, Prüfungsvorbereitung sowie Schulmaterialien und Betreuung. Unterricht und Förderkurse eröffnen ihnen die Möglichkeit, einen Schulabschluss zu erreichen. Jugendliche, welche die Schule abschließen, erhalten Unterstützung für ihre weitere Zukunft. Denn Bildung und Betreuung sind für Flüchtlingskinder der Weg nach vorne.