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Projektbericht Nepal: Dem Wandel gewachsen sein

Projekt 373 Nepal

Klimaangepasstes Saatgut und Schulungen für kleinbäuerliche Familien

Viele kleinbäuerliche Familien im extrem armen Westen von Nepal kämpfen mit den massiven Auswirkungen des Klimawandels. Wiederkehrende Naturkatastrophen zwingen sie in einen kräftezehrenden Kreislauf aus Zerstörung und Wiederaufbau. Und wenn die Ernte ausfällt, droht Hunger. Mit Ihrer Teilnahme an unserer Weihnachts-Anstatt-Aktion im vergangenen Jahr 2022 haben Sie kleinbäuerliche Familien dabei unterstützt, ihre Ernährung auch nach Überschwemmungen wieder sichern zu können. Einige Beispiele dafür möchten wir Ihnen hier vorstellen.

Land wieder nutzen können

Eine schwere Flut hatte die Felder von 14 Familien mit Felsbrocken und Tonnen von Geröll übersät. Das alles per Hand wegzuräumen, war unmöglich und Maschinen und zusätzliche Arbeitskräfte konnten sich die Familien nicht leisten. Mit den Mitteln des Projekts konnte unsere Partner-Organisation Oxfam die nötigen Räumungsarbeiten durchführen und die Familien erhielten zusätzlich Saatgut für besonders widerstandsfähige Reissorten.

Einkommen verbessern

Auch das Land von Familie Damai wurde durch eine massive Überschwemmung verwüstet und war lange Zeit nicht mehr nutzbar. Um aus dieser Notlage herauszukommen, beschlossen sie, sich mit einer kleinen Schneiderei eine zweite Einkommensquelle aufzubauen. Von unserer Partner-Organisation Oxfam wurden sie bei diesem Prozess beraten und begleitet und erhielten eine Nähmaschine als Starthilfe. 

Die Folgen der Flut

Die Familie der Kleinbäuerin Parbati Bohara lebte vom Getreideanbau auf ihrem kleinen Stück Land. Nur ab und zu reichte die Ernte aus, um Überschüsse verkaufen zu können. Als ihre gesamte Ernte durch eine Flut zerstört wurde, war dies eine ernste Bedrohung für ihr Überleben, wie Parbati Bohara beschreibt: „Von unseren Vorräten hätten wir uns nur wenige Monate ernähren können. Und Reis oder Getreide zu kaufen, ist sehr teuer.”

Erfolgreicher Neuanfang

Um sich besser gegen Naturkatastrophen wappnen zu können, besuchte Parbati Bohara die landwirtschaftlichen Schulungen von Oxfam. Mit dem Wissen, das sie sich dort aneignete, hat sie ihren Anbau erfolgreich von Getreide auf besonders widerstandsfähige Reissorten umgestellt. Für die erste Aussaat erhielt sie dazu ebenfalls geeignetes Saatgut im Rahmen des Projekts. „Ich bin sehr froh, dass ich dieses Jahr eine so reiche Ernte habe.” 

Mehr Vielfalt im Anbau

„Es bereitet mir so viel Freude zu sehen, dass wir auf diesem ehemals überschwemmten Land nun wieder anbauen können.” Kleinbäuerin Chandra Kumari Bam baut auf ihrem Feld mittlerweile nicht nur Reis, sondern zusätzlich auch Sesam an. Dieser lässt sich nach der Ernte gut weiterverarbeiten und bringt ihr durch den Verkauf am Markt ein zusätzliches Einkommen als Rücklage für Notzeiten.

Wir möchten uns sehr herzlich bei unseren 658 Spenderinnen und Spendern bedanken, durch die gemeinsam eine Unterstützung in Höhe von 127.698 Euro aufgebracht werden konnte. Durch diese Spenden konnten wir gemeinsam dazu beitragen, dass vom Klimawandel betroffene kleinbäuerliche Familien trotz der erschwerten Anbaubedingungen ausreichend ernten können und besser gegen Naturkatastrophen gewappnet sind.

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