Am 8. Oktober 2021 hat uns unser treuer und lieber Unterstützer Karl Mörwald verlassen.
Wir haben ein paar seiner WegbegleiterInnen bei uns im Klub sowie seinen Sohn gebeten ein paar Worte über Karl zu sagen, der den Entwicklungshilfeklub seit den 90er Jahren sowohl finanziell als auch ehrenamtlich unterstützte.
Erinnerungen an Karl
Franz Christian Fuchs, Projektbetreuer Asien Entwicklungshilfeklub
„Ich erinner’ mich gerne, mit welchem Enthusiasmus Karl als Freiwilliger die Arbeit des Klubs über viele Jahre mitgetragen hat. Zum Beispiel hat er immer wieder die Riege der ehrenamtlichen VersandarbeiterInnen bei unseren Aussendungen verstärkt. Bei den Weihnachtsfeiern und Klubfesten führten wir viele lebhafte Gespräche, wo es um die Diskussion der politischen Weltlage, Ungerechtigkeit und um konkrete Projekte des Klubs ging, vor allem in Lateinamerika, der Kontinent dem er besonders verbunden war.“
Brita Wilfling, Geschäftsführerin Entwicklungshilfeklub
„Karl war ein begeisterter Alpinist und viel in den Bergen unterwegs. Dementsprechend fit war er auch. Ich erinnere mich mit einem Schmunzeln daran, als wir einmal gemeinsam vom Klub zur nächsten U-Bahnstation gegangen sind: ich musste fast laufen um mit ihm auch nur ansatzweise Schritt zu halten.“
Gabriele Tabatabai, ehem. Geschäftsführerin Entwicklungshilfeklub
„Seit mehr als 20 Jahren war Karl ein treuer und aufmerksamer Wegbegleiter des Entwicklungshilfeklub. Er kannte sich aus in der Welt. Als begeisterter Reisender war er gemeinsam mit seiner Frau in vielen, auch entlegenen Gegenden unterwegs, immer auch mit einem genauen Blick auf die Lebenssituation der Menschen. Ein feiner Mensch, immer mit einem lächelnden Gesicht und einem großen Herz für Menschen in Not. So wird er uns in Erinnerung bleiben.“
Stefan Mörwald, Sohn
Mein Vater war begeisterter Bergsteiger und Weltenbummler. Als Professor für Geografie und Französisch hatte er hierfür eine gute Basis ferne Länder zu bereisen. Seine Reisen wurden akribisch geplant und selten wurde eine mögliche Bergbesteigung ausgelassen. Da er Spanisch beherrschte konnte er auf seinen Reisen in Südamerika Gebiete erkunden wo ein „normaler Tourist“ nicht hinkommt. Auf solchen Reisen kam er den Menschen sehr nahe und wurde hier auch mit den Problemen bzw. Sorgen konfrontiert.
Sein Engagement war auch für mich als Sohn spürbar, da er mir immer wieder aufgezeigt hat, dass leider in sehr vielen Teilen der Welt Menschen und Ethnien stark benachteiligt sind. Er hat mir von den unterschiedlichsten Problemen in fernen Ländern berichtet. Immer wieder hat er mir Unterlagen zukommen lassen über verschiedene Projekte. So konnte auch mein Horizont diesbezüglich erweitert werden.
Meinem Vater war es wichtig, den Entwicklungshilfeklub in seinem Testament zu bedenken, da er dort unterstützen wollte wo viele nicht hinschauen. Sehr viele Projekte des Entwicklungshilfeklubs liegen in fernen Ländern und vielen Menschen sind diese Probleme kaum bekannt. Teile der Weltbevölkerung leben in maximalem Überfluss und Verschwendung, und meinem Vater war es ein großes Anliegen dieser Ungerechtigkeit entgegenzuwirken.“
Unterstützung über das Leben hinaus
Wir sind Karl sehr dankbar, dass es ihm wichtig war, Projekte des Klubs in Lateinamerika auch über sein Leben hinaus zu unterstützen. Er veranlasste in seinem Testament, dass jeweils ein 4-stelliger Betrag zwei Projekten in Lateinamerika zugute kommen soll. Durch seinen letzten Willen konnten damit für unser Projekt 300 „Chancen auf Zukunft“ 18 Straßenkinder in Peru für ein Jahr Unterbringung, Betreuung, Verpflegung und Ausbildung erhalten. In Guatemala wird durch seine Testamentspende für unser Projekt 357 „Den Lebensraum schützen“ 12 indigenen Gemeinden ein Jahr lang Schutz, Rechtsberatung und Vernetzung untereinander ermöglicht.
Selbst ein Zeichen setzen
Wenn Sie sich für die Möglichkeit interessieren, den Entwicklungshilfeklub in Ihrem Testament zu bedenken, steht Ihnen unsere Geschäftsführerin gerne persönlich für Fragen zur Verfügung:
DIin Brita Wilfling, MEM
Tel. 01-720 51 50
brita.wilfling@eh-klub.at