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Das war unser Infoabend „Der hohe Preis der billigen Kleidung“

Am 22. September 2022 lud der Entwicklungshilfeklub zum Infoabend „Der hohe Preis der billigen Kleidung“ mit Lisa Muhr und 70 Gäste folgten unserem Ruf.


Im Zentrum des Infoabends standen die negativen Auswirkungen von billig produzierter Kleidung und die Frage, wie jede/r von uns zu positiver Veränderung beitragen kann.

Brita Wilfling, Geschäftsführerin des Entwicklungshilfeklubs, stellte eingangs unser Projekt 372 „Zeit für Veränderung“ vor, mit dem wir Textilarbeiterinnen in Kambodscha unterstützen. Durch Rechtsberatung, Schulungen sowie Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, erhalten sie das nötige Wissen und die Möglichkeiten, um ihr Recht auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen und faire Löhne durchzusetzen.

Lisa Muhr, Fair Fashion-Expertin und Gründerin der fairen Modemarke „Göttin des Glücks“, berichtete anschließend über die unmenschlichen Arbeitsbedingungen, die noch immer in vielen Textilfabriken im globalen Süden traurige Realität sind.

Sie erklärte, wie faire  Mode dazu beiträgt, dies zu verbessern, indem die ProduzentInnen der Kleidung unter angemessenen Bedingungen arbeiten und fair bezahlt werden. Ebenso wichtig ist der Schutz der natürlichen Ressourcen unseres Planeten, der bei der Produktion fairer Kleidung immer mitgedacht werden sollte.


Doch auch die Gäste waren gefragt – Sie waren aufgefordert sich auch über ihren eigenen Kleidungskonsum Gedanken zu machen. Zuerst mussten Sie auf Fragen wie z.B „Wer hat schon einmal Socken gestopft“ mittels Aufzeigen antworten.





Später sollten sie sich auch mit ihren NachbarInnen auszutauschen. Einige unterhielten sich zu Fragen wie: „Was müsste sich ändern, damit Textilarbeiterinnen im globalen Süden ein gutes Leben führen können?“ oder „Wie können wir den ökologischen Fußabdruck unserer Kleidung verringern?“




Andere diskuierten über „Sollten wir unsere Kleidung nur noch lokal produzieren? Und geht das überhaupt?“ und „Warum kaufen wir Kleidung? Ist Mode wichtig oder wurscht? Wie würde eine Welt ohne Mode aussehen?“




Nach der Veranstaltung wurden die Gäste auch noch kulinarisch verwöhnt. Unsere lieben Ehrenamtlichen Marianne Lederer und ihr Mann Josef sowie Grazyna Leitner zauberten verschiedenste Köstlichenkeiten auf den Buffet-Tisch und den Gästen dadurch ein Lächeln ins Gesicht.


Das Organisationsteam der Veranstaltung (v.l.n.r.: Marianne Lederer, Brita Wilfling, Lisa Muhr, Grazyna Leitner, Anna Schmidt, Daniela Schmid) freute sich über den erfolgreichen und interessanten Abend.

Wir hoffen, den Gästen viele kreative und spannende Denkanstöße mit auf den Weg gegeben zu haben, um unser aller Kleidungskonsum zu überdenken und Schritt für Schritt etwas zu verändern.



Weiterführende Tipps zum Thema faire Mode

WeFair-Messe: Auf Österreichs größter Messe für einen fairen und nachhaltigen Lebensstil bieten AusstellerInnen aus den Bereichen Mode, Ernährung, Lifestyle und Mobilität für jede Konsumentscheidung eine nachhaltige Alternative.
Termine:
Linz:  8./9. Oktober 2022, Design Center Linz
Wien: 14.-16. April 2023, Marx-Halle
Liste der AusstellerInnen: wefair.at/ausstellerinnenliste
Gerne organisieren wir einen gemeinsamen Besuch der WeFair in Wien – nähere Informationen finden Sie zeitgerecht auf unserer Website www.entwicklungshilfeklub.at.

Die Umweltberatung: Zahlreiche Tipps zum Thema Textilien und ökologische Mode sowie eine Auflistung von Second-Hand-Geschäften und Tauschbörsen. Die Broschüre „Schickes Outfit! Neu? Ja, aber ökologisch!“, ein Nachschlagewerk über die gesamte textile Kette mit Tipps für umweltfreundliche Textilien, ist gratis downloadbar. Eine aktuelle Version der Broschüre sollte noch heuer erscheinen.

re:pair festival: Am 15. Oktober 2022 – dem International Repair Day – startet das re:pair Festival in der Festivalzentrale im Volkskundemuseum Wien. Ziel des re:pair Festivals ist es, die traditionsreiche Kultur der Reparatur aufzuwerten und
wiederzubeleben. Insgesamt bietet das Festival über 100 Veranstaltungen in 23 Tagen – größtenteils bei freiem Eintritt. Programm: www.repair-festival.wien/programm

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