« zurück

Leseprobe Juni-Klubzeitung: Meine Hausapotheke wächst im Garten

In unserer Klubzeitung finden Sie Informationen und Berichte über unsere Projekte sowie Wissenswertes über Asien, Afrika und Lateinamerika.
Der folgende Beitrag „Meine Hausapotheke wächst im Garten“ aus unserer aktuellen Juni-Klubzeitung gibt einen Einblick über unser Projekt 341 „Heilendes Wissen“ in Guatemala und über das Wirken von Gesundheitshelferinnen, die medizinische Versorgung zu Familien in abgelegenen Dörfern zu bringen.
Wenn Sie mehr über unsere Projekte wissen wollen, können Sie gerne unsere Klubzeitung kostenlos bestellen und wir schicken Ihnen die Zeitung postalisch zu. Hier finden Sie eine kleine Leseprobe unserer Juni-Zeitung (.pdf).

Meine Hausapotheke wächst im Garten

Die Leute in der Stadt haben Krankenhäuser und Ärzte. Die Leute in den Dörfern haben nur uns“, sagt eine Gesundheitshelferin. Sie stammt aus dem Dorf, in dem sie arbeitet, hat eine mehrmonatige Einschulung hinter sich und ist ganz einfach für alle da: Ein Unfall, ein fieberndes Kind, die Wehen einer schwangeren Frau, oder auch nur, um Fragen über Alltagsprobleme zu lösen. Wenn ihr Wissen nicht ausreicht, wendet sie sich an medizinische Profis des Gesundheitsprogrammes, das wir mit diesem Projekt in Guatemala unterstützen. „Seit wir wissen, wie wir mit einfachen Mitteln helfen können, ist für die Menschen hier vieles besser geworden.“ freut sich die Gesundheitshelferin.

Indigene Frau mit kleinem Kind auf dem Arm, der etwas isst.

Die Leute in der Stadt gehen in ein Spital, wenn sie sich nicht wohl fühlen. Die Leute in den Dörfern gehen in den Garten“, sagt eine Frau, die sich freut, weil sie gelernt hat, das Wasser im Haus sauber zu halten, ihre Kinder weniger oft Durchfall haben, und sie einen Tee zubereiten kann, der den Husten lindert. Das meint sie mit dem Gang in ihren Garten, wo verschiedene Pflanzen wachsen, aus denen sie Sirup und Salben herstellt. Das Gesundheitsprogramm sieht den Menschen und seine Umwelt als Ganzes und bietet vielfältige Ansatzpunkte zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten. Traditionelle Methoden von Naturheilverfahren sind eine wichtige und preisgünstige Ergänzung und Alternative zur Schulmedizin, die nicht zur Verfügung steht oder die sich die Menschen nicht leisten können. „Ich erkläre den Leuten, wie sie Kräuter und Früchte nützen können, gegen Erkältungen und Bauchschmerzen, als Salbe bei Verletzungen …“ Und so sieht man in den Gärten hinter den Häusern in kleinen Beeten verschiedene Gewächse, versehen mit einem Taferl, das darauf hinweist, wie und wofür sie verwendet werden können.
Solidarische Reaktion auf den Notfall‘‘
So nannten die Projektleiter die Maßnahmen, die sie ergriffen, als im vergangenen Jahr die Corona-Pandemie auch das Gebiet von Los Altos heimsuchte. Wir zitieren aus ihrem Bericht: „87 Gesundheitshelferinnen wurden auf Corona eingeschult und informierten bei Hausbesuchen oder in Dorfversammlungen die Menschen, was sie tun können, um sich zu schützen. Sie verwendeten dazu Plakate und Transparente, sowie eine Broschüre, die wir erstellt hatten. Diese wird auch von Personen verwendet, die in den Pfarren und Schulen Informations- und Aufklärungsarbeit leisten. Von 17 Orten aus wurden die Menschen in den Dörfern sowie die Helferinnen und Helfer des Projekts mit Masken, Alkoholgel, Desinfektionsmitteln, antibakterieller Seife, Infrarotthermometern und anderen Artikeln versorgt. Besonders schwer von den wirtschaftlichen Folgen betroffene Familien wurden regelmäßig besucht und mit Lebensmitteln versorgt: Bohnen, Reis, Öl, Mais und Zucker.

Einer Gruppe von Naturheilkundlern gelang es, einige Naturheilmittel zu entwickeln, die im Kampf gegen Covid-19 eingesetzt werden: Antibakterielles Gel, Multivitaminpräparate und Sirupe gegen Bronchopneumonie. Die Gesundheitsarbeiterinnen bringen die Produkte zu den Familien oder bereichern die ‚Hausapotheke‘ im Garten mit neuen Gewächsen und Schildern.

Ihre Unterstützung hilft

Wir möchten weiterhin dazu beitragen, mit mehr Gesundheit auch mehr Lebensfreude zu den Menschen zu bringen und bitten daher auch weiterhin um Ihre Unterstützung unseres Projektes 341 „Heilendes Wissen“. Mit 208,– Euro (Mikro) erhält 1 Gemeinde Gesundheitsversorgung durch Gesundheitshelferinnen für 1 Jahr und mit einem Anteilstein von 17 Euro für ein MonatJetzt spenden.
Weitere Informationen zu unserem Projekt 341 „Heilendes Wissen“ finden Sie in der Projektbeschreibung.
Die gedruckte Version unserer Klubzeitung senden wir Ihnen auf Bestellung gerne kostenlos zu.

Impressum

Datenschutz

© 2023 Entwicklungshilfeklub

Ihre Spende ist steuerlich absetzbar.
Registrierungsnummer: SO 1207

Ihre Spende ist steuerlich absetzbar.
Registrierungsnummer: SO 1207