Das Blatt wenden

Einkommenschaffung für Frauen durch traditionelle Blatt-Teller

Diese Frauen stellen traditionelle Teller aus Blättern des Salbaums her. Die Teller werden Duna Tapari genannt und helfen den Frauen nicht nur ihr Einkommen aufzubessern sondern sind auch umweltfreundlicher als Plastikgeschirr.

Viele kleinbäuerliche Familien in den ländlichen Grenzregionen Nepals sind von extremer Armut betroffen. Die spärlichen Erträge ihrer Felder allein reichen kaum mehr zum Überleben. Insbesondere viele Frauen suchen daher nach Wegen, um sich eine Einkommensquelle aufzubauen und so die Armut ihrer Familien zu lindern. Dazu fehlt es jedoch häufig an finanziellen Mitteln, Wissen und Erfahrung.

Mit diesem Projekt tragen wir dazu bei, dass Frauengruppen die nötige Starthilfe und Schulungen erhalten, um sich gemeinsam eine Einkommensquelle zu eröffnen. Die Frauen stellen traditionelle Blatt-Teller (Duna Tapari) her, eine alte nepalesische Handwerkskunst, die zudem eine beliebte Alternative zu Plastikgeschirr darstellt. Der Verkauf des fertigen Produkts bringt ihnen ein kleines, verlässliches Einkommen und somit die Möglichkeit, langfristig ihre Lebensumstände zu verbessern.

Wo
Nepal | Ländliche Gemeinden in den Distrikten Dadeldhura und Rautahat
Wann
Projektstart: Mai 2024
Wieviel
Mikro:  462 Euro

Maschine (anteilige Kosten) sowie Schulungen zur Herstellung und Vermarktung von Blatt-Tellern: für eine Frauengruppe

Anteilstein: 66 Euro

Maschine (anteilige Kosten) sowie Schulungen zur Herstellung und Vermarktung von Blatt-Tellern: für eine Frau
 

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Gerade so überleben – mehr nicht

„Die Männer aus unserem Dorf sind zwischen den Erntezeiten in Indien. Sie schuften dort als Tagelöhner, damit die Familie nicht hungern muss.” „Wir Frauen bleiben zuhause und kümmern uns um die Kinder, die Eltern, die Tiere und Felder.” „Ab und zu können wir ein bisschen Feuerholz verkaufen, aber dabei verdienen wir nur sehr wenig. Andere Möglichkeiten, Geld zu verdienen, gibt es nicht, schon gar nicht für Frauen.”
So beschreiben Kleinbäuerinnen aus der ländlichen Grenzregion zwischen Nepal und Indien ihren Alltag.
Da Dürren und Überschwemmungen infolge des Klimawandels immer öfter die Ernten zerstören, können die meisten kleinbäuerlichen Familien vom Ertrag ihrer Felder allein nicht mehr leben. Immer aufs Neue müssen sie daher hoffen, dass die Männer im Ausland bezahlte Arbeit finden, damit die Familie die nächsten Wochen über die Runden kommt. Doch trotz allem reicht das Geld für grundlegende Dinge nicht aus, zum Beispiel für den Schulbesuch oder eine Ausbildung der Kinder. Der ständige Kampf ums Überleben zehrt an den Kräften und lässt den Familien keinen Raum, ihre Lebensumstände zu verbessern.

Handwerkskunst am Puls der Zeit

Doch es gibt Hoffnung: Immer mehr Frauen schließen sich zusammen und entwickeln Ideen zum Aufbau einer gemeinsamen Einkommensquelle. Einige greifen dabei auf eine alte nepalesische Handwerkskunst zurück, die Tradition mit Umweltschutz verbindet. Duna Tapari werden in Nepal kleine Teller oder Schüsseln aus den Blättern des Salbaums (Shorea robusta) genannt. Diese werden häufig zum Servieren traditioneller nepalesischer Gerichte verwendet, vor allem bei Festen und religiösen Zeremonien wie der Segnung von Speisen, aber auch beim Familienpicknick und in Garküchen. In Zeiten der zunehmenden Umweltverschmutzung durch Plastik sind Duna Tapari als umweltfreundliche Alternative sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristinnen und Touristen besonders gefragt. Die Blätter werden kunstvoll von Hand in Schalenform angeordnet und dann mit kleinen Bambusstäbchen fixiert. Um die Teller robuster und haltbarer zu machen, werden sie anschließend getrocknet und mit einer Maschine in Form gepresst. Die Herstellung ist kostengünstig, da ausschließlich lokal verfügbare, natürliche Materialien verwendet werden. Die fertigen Duna Tapari werden auf Märkten und in lokalen Geschäften verkauft und bringen den Frauen, die sie herstellen, ein verlässliches kleines Einkommen.

Einkommen dank ökologischer Teller

Gemeinsam mit unserer Partner-Organisation Oxfam in Nepal möchten wir möglichst vielen Frauengruppen in der südlichen und westlichen Grenzregion Nepals mit der Herstellung von Duna Tapari den Aufbau eines Einkommens ermöglichen.
Mit unserem Beitrag erhält jede Frauengruppe:

  • eine Maschine zum Pressen der Blatt-Teller,
  • Schulungen zur Herstellung und Vermarktung durch MitarbeiterInnen von Oxfam in Nepal,
  • Unterstützung bei der Vernetzung mit AbnehmerInnen für das fertige Produkt.

Bitte helfen Sie mit, damit Frauen im ländlichen Nepal sich eine Einkommensquelle eröffnen können.

Partner

Oxfam in Nepal
Partner-Organisation des Klubs
Rural Women´s Development and Unity Centre (RUDWUC)
Rural Development Centre (RDC)

Durchführung im Einsatzgebiet

Dieses Projekt ist Teil des Gender Justice Programme von Oxfam in Nepal.

Download Projektbeschreibung 395 - zum Ausdrucken (pdf)
Download Fotoserie 395 - zum Ausdrucken (pdf)

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Das Blatt wenden
Einkommenschaffung für Frauen durch traditionelle Blatt-Teller

Projekt 395 | Einkommen
Nepal | Ländliche Gemeinden in den Distrikten Dadeldhura und Rautahat 

Mikro:  462 Euro

Maschine (anteilige Kosten) sowie Schulungen zur Herstellung und Vermarktung von Blatt-Tellern: für eine Frauengruppe

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