Projekt: | 394 |
Wo: | Bangladesch |
Was: | Katastrophenhilfe/Flucht Rechte |
Eine hellere Zukunft
Solarbetriebene Lampen für Rohingya-Flüchtlingslager

Etwa eine Million geflüchtete Rohingya aus Myanmar leben in riesigen Flüchtlingslagern rund um die Großstadt Cox’s Bazar in Bangladesch. Sie gelten als staatenlos und haben kaum Aussicht auf ein Leben außerhalb der Lager. Sie leben von der Hand in den Mund, die notwendige Infrastruktur ist sehr schwach, die Kriminalität wächst. Die unbeleuchteten Straßen sind nach Einbruch der Dunkelheit besonders für Frauen und Mädchen gefährlich.
Die geflüchteten Familien haben das große Anliegen, die Sicherheitslage der Frauen und Mädchen zu verbessern – durch die Installation von Solarlampen. Freiwillige Geflüchtete lernen mit Unterstützung von ProjektmitarbeiterInnen, solarbetriebene Straßenlampen in den Lagern zu installieren und instand zu halten. Ist ihre Zukunft auch ungewiss, so kann doch das Heute der Rohingya menschenwürdig gestaltet werden.
- Wo
- Bangladesch | Flüchtlingslager Teknaf und Ukhiya nahe Cox’s Bazar
- Wann
- Projektstart: Jänner 2024
- Wieviel
- 275 Euro
Anteilige Kosten für Installation und Instandhaltung von solarbetriebenen Lampen:
für eine Familie
55 EuroAnteilige Kosten für Installation und Instandhaltung von solarbetriebenen Lampen:
für eine Person

Staatenlos und ungewollt
„Was heißt es, eine oder ein Rohingya zu sein? Es bedeutet, zu einer der am meisten unterdrückten Minderheiten der Welt zu gehören. An dir und deiner Familie wurden vermutlich Gräueltaten verbrochen und deine Erinnerungen sind erfüllt von Horror und Trauer. Du bist in ein anderes Land geflohen, wo du jetzt staatenlos bist und ungewollt. Deine Zukunft ist genauso unsicher wie deine Vergangenheit“,
berichtet eine Journalistin aus einem der großen Lager für aus Myanmar geflüchtete Rohingya. Seit ihrer Flucht leben etwa eine Million Rohingya in riesigen Elendsvierteln nahe der Großstadt Cox’s Bazar in notdürftigen Unterkünften aus Bambus und Planen. Auch nur die notwendigste Infrastruktur – Trinkwasser, Hygiene, Elektrizität – aufzubauen, ist eine enorme Herausforderung. Die Menschen leben von der Hand in den Mund und drohen zu verzweifeln. Die für viele aussichtslose Situation, vielleicht für immer in einem Lager leben zu müssen, führt in letzter Zeit zu Kriminalität und Gewalt. Für Frauen und Mädchen sind die unbeleuchteten Straßen nach Einbruch der Dunkelheit besonders gefährlich.










Sicherheit durch Licht
Gemeinsam mit unserer Partner-Organisation Oxfam setzen wir uns seit 2021 dafür ein, die Lage der Rohingya zu verbessern. Die SpenderInnen des Entwicklungshilfeklubs ermöglichten zum Beispiel, dass mehrere hundert Menschen mit Kleidung und Dingen des täglichen Bedarfs versorgt werden konnten. Darüber hinaus möchten wir nun ein besonders dringendes Anliegen der geflüchteten Familien aufgreifen: Um die nächtliche Sicherheitslage vor allem für Frauen und Mädchen zu verbessern, möchten sie Licht in die Dunkelheit bringen – mit Solarlampen. Mit der technischen Unterstützung von ProjektmitarbeiterInnen sollen neue, solarbetriebene Lampen in den Lagern installiert und vorhandene Solarlampen instand gehalten werden. Dafür lernen Freiwillige in Kursen, diese Arbeiten durchzuführen und können so selbst für bessere Lebensbedingungen und für eine dringend notwendige Verbesserung der Sicherheit in ihrem Viertel sorgen. Daneben laufen die Bemühungen um die Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln, Seife, Zahnpasta, Küchenutensilien, Gummistiefeln, Hygienematerial, Schuluniformen und um die Verbesserung der notwendigsten Infrastruktur weiter.
Das Hier und Jetzt verbessern
In zwei Vierteln wurde die Installation von Solarlampen bereits probeweise umgesetzt. Die Geflüchteten erlernten die notwendigen technischen Fertigkeiten und sorgen nun dafür, die Solarbeleuchtung instand zu halten. Frauen und Mädchen aus den Vierteln berichten, dass sie sich nun viel sicherer fühlen, wenn sie zum Beispiel nachts zur Toilette gehen müssen. Um auch in weiteren Vierteln Solarbeleuchtung zu installieren, werden dringend finanzielle Mittel benötigt, damit sich die Sicherheitslage für die Rohingya verbessert.
Sollten mehr Mittel aufgebracht werden als benötigt, unterstützen diese die weiteren Maßnahmen unseres Projektpartners für geflüchtete Rohingya in Cox’s Bazar.
Die Zukunft der Rohingya bleibt ungewiss. Aber wir können mithelfen, ihr Heute menschenwürdig zu gestalten
Partner
Oxfam
Partner-Organisation des Klubs
Projektleitung: Faruque Azam
Weiterführende Materialien
- Global Peace Index 2023 (pdf) Der vom Institute for Economics and Peace (IEP) erstellte Global Peace Index (GPI) ist der weltweit führende Maßstab für die globale Friedfertigkeit. Dieser Bericht enthält die bisher umfassendste datengestützte Analyse zu Friedenstrends und zeigt eine Verschlechterung der weltweiten Sicherheitslage in den letzten 15 Jahren – nicht zuletzt bedingt durch den Klimawandel.
- Download Projektbeschreibung 394 - zum Ausdrucken
- Download Fotoserie 394 - zum Ausdrucken
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Solarbetriebene Lampen für Rohingya-Flüchtlingslager
Bangladesch | Flüchtlingslager Teknaf und Ukhiya nahe Cox’s Bazar
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