Fluss des Lebens

Kleinstaudämme zur Sicherung der Ernährung

In Madagaskar leben mehr als drei Viertel der EinwohnerInnen in extremer Armut. Die alleinige Existenzgrundlage der kleinbäuerlichen Familien ist der Anbau von Getreide. Der Klimawandel verschärft die bereits schwierigen Bedingungen für die Familien noch zusätzlich. Aufgrund des seltenen Regens ist der Boden so trocken, dass sie kaum etwas anbauen können. Wenn es regnet, kann der dürre Boden jedoch den Regen nicht aufnehmen und ihre Felder werden überflutet. Aus Nahrungsmittelknappheit wird dann schnell eine Hungersnot.

Damit sich die vom Klimawandel betroffenen Familien besser gegen Dürre und Flut schützen können, werden Kleinstaudämme gebaut, durch die auch während der Trockenzeit Bewässerung möglich ist und Überschwemmungen abgeschwächt werden. Somit können die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern ihre Ernährung sichern und ihre Lebensgrundlage erhalten.

Wo
Madagaskar | Ländliche Gemeinden in der Region Vakinankaratra
Wann
Projektstart: Juli 2023
Wieviel
Mikro:  260 Euro

Anteilige Kosten für den Bau eines Kleinstaudamms:
für eine Familie

Anteilstein: 52 Euro

für eine Person

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Zwischen Zerstörung und Hunger

„Der Fluss ist unsere Lebensader, er liefert Wasser für unsere Felder und ernährt uns. Aber sein natürlicher Rhythmus ist aus dem Takt geraten. Manchmal trocknet der Fluss über Monate ganz aus, dann verdorrt der Reis auf den Feldern und wir müssen hungern. Dann wieder fällt so viel Regen auf einmal, dass die Flut unsere Häuser zerstört. Ob Dürre oder Flut, beides bedeutet für uns Zerstörung, Verzweiflung und Hunger.“

Was dieser Kleinbauer beschreibt, sind die Auswirkungen des Klimawandels, welche die ländliche Bevölkerung Madagaskars besonders schwer treffen.
Im ostafrikanischen Inselstaat leben mehr als drei Viertel der EinwohnerInnen in extremer Armut. Sie haben keine Chance, finanzielle Rücklagen für Notzeiten zu bilden. Wenn eine Flut oder Dürre eintritt, wird aus Nahrungsmittelknappheit schnell eine Hungersnot - so wie zuletzt 2021 nach einer schweren Dürre im Süden des Landes.
Die alleinige Existenzgrundlage der kleinbäuerlichen Familien ist der Anbau von Reis, Mais und Maniok. Sie suchen deshalb verzweifelt nach Möglichkeiten, um sich an die veränderten Bedingungen anzupassen und so ihr Überleben sichern zu können.



Kleinstaudämme sichern das Überleben

Die lokale Organisation Caritas Antsirabe und unsere Partner-Organisation Entraide et Fraternité unterstützen kleinbäuerliche Familien dabei, ihre Ernährung zu sichern und sich besser gegen Naturkatastrophen zu wappnen. Dies geschieht unter anderem durch klimaangepasste Anbautechniken, den Bau von Brunnen sowie Verbesserung des Einkommens und des Zugangs zu Landrechten.

Eine wichtige Rolle spielt dabei das Anlegen von Kleinstaudämmen, die Folgendes bewirken:
Schutz vor Dürre und Flut: Die Dämme werden so gebaut, dass der Abfluss des Wassers reguliert werden kann. So steht während der Trockenzeit ausreichend Wasser zur Verfügung und Überflutungen werden abgeschwächt.
Höhere Erträge: Da Felder und Hausgärten in der Trockenzeit bewässert werden können, steigen die Ernteerträge. In guten Jahren ist dadurch sogar eine zusätzliche Reisernte möglich.
Einkommensschaffung: Durch das Anheben des Flusspegels können auch Teiche zur Fischzucht angelegt werden. Dies sorgt für eine ausgewogenere Ernährung und bringt den KleinbäuerInnen ein zusätzliches Einkommen als Rücklage für Notzeiten.

Unser Beitrag

Wir möchten rund 600 kleinbäuerliche Familien in den Flusstälern der ländlichen Region Vakinankaratra beim Anlegen von Kleinstaudämmen unterstützen, damit sie ihre Ernährung sichern und sich vor Dürre und Fluten schützen können. Mit unserem Beitrag können die Kosten für Material, Transport und die Bauleitung durch Fachkräfte finanziert werden. Insgesamt sollen vier Dämme von maximal 10 Metern Länge und 1,5 bis 2 Metern Höhe entstehen.
Jeder Damm ermöglicht die Bewässerung von etwa 100 Hektar Reisfeldern und somit eine gesicherte Ernährung für jeweils rund 150 Familien. Bitte helfen Sie mit, damit KleinbäuerInnen in Madagaskar ihre Lebensgrundlage erhalten können.

Partner

Entraide et Fraternité
Partnerorganisation des Klubs

Caritas Antsirabe
Durchführung im Einsatzgebiet

Weiterführende Materialien

  • Das folgende Video (französisch) unserer Partner-Organisation Entraide et Fraternité zeigt, mit welchen Schwierigkeiten KleinbäuerInnen in Madagaskar aufgrund des Klimawandels konfrontiert sind und welche Lösungsansätze sie dafür entwickeln.

  • In dem Dossier unser Partner-Organisation Entraide et Fraternité finden Sie weitere Informationen zum Thema Landrechte und Ernährungssicherheit von KleinbäuerInnen in Madagaskar: Dossier „Juste terre“ (pdf)

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Projekt 386 | Einkommen Wasser
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