Projekt: | 3375 |
Wo: | Bolivien |
Was: | Einkommen |
Gemeinsam auf dem Weg
Unterstützung für kleinbäuerliche Kooperativen

Die meisten indigenen Familien in der Region Sacaba leben in ärmlichen Verhältnissen. Die kargen Erträge der kleinen Felder stellen ihre einzige Einnahmequelle dar. Viele Frauen und Männer wandern daher in die Städte ab, wo sie jedoch meist keine Arbeit finden. In Würde vom eigenen Land leben - ganz auf sich allein gestellt, erscheint dieses Ziel vielen als unerreichbar.
Doch es gibt einen Ausweg: Indem sich KleinbäuerInnen zu Kooperativen zusammenschließen, nehmen sie ihr Schicksal selbst in die Hand und versuchen gemeinsam, Wege in eine bessere Zukunft zu finden. In diesem Projekt erhalten sie die nötigen Materialien sowie gezielte Schulungen, um mit dem Verkauf landwirtschaftlicher Produkte ihren Lebensunterhalt zu sichern
- Wo
- Bolivien | Landkreis Sacaba
- Wann
- Projektstart: September 2023
- Wieviel
- Super-Mikro: 3.800 Euro
für Baumaterial und Transport, Zutaten für biologischen Dünger und Schädlingsbekämpfungsmittel, Schulungen sowie Kauf von Kleintieren

„In der Region Sacaba leben hauptsächlich kleinbäuerliche Familien. Die geringen landwirtschaftlichen Erträge reichen jedoch kaum zum Überleben. Viele Männer und Frauen wandern deshalb in die Städte ab. Aber dort finden sie meist keine Arbeit. Durch die Abwanderung gibt es immer weniger Kleinbauern - darunter leidet die Nahrungsmittelversorgung in den Städten”,
schreibt unser langjähriger Projektpartner Yachay Chhalaku. Seit der Gründung im Jahr 2002 unterstützt Yachay indigene Familien im Tal von Sacaba bei der Sicherung ihres Lebensunterhalts. Unter anderem betreut die NGO zahlreiche kleinbäuerliche Kooperativen in der Region.
Gemeinsam für ein besseres Leben
Durch den Zusammenschluss in einer Kooperative sparen die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern beträchtliche Kosten für Geräte und Düngemittel und verbessern ihr Einkommen durch die gemeinsame Vermarktung ihrer Produkte. Die Mitglieder tauschen Wissen aus und unterstützen und stärken sich gegenseitig. Um diese bewährte Form der gemeinschaftlichen Landwirtschaft zu fördern, veranstaltet Yachay Chhalaku jedes Jahr eine Ausschreibung, bei der Kooperativen aus der Region eigene Projekte zur Verbesserung ihrer Produktivität und Vermarktung ihrer Produkte einreichen können. Die Gewinner der Ausschreibung erhalten ein Preisgeld, welches sie sinnvoll nach ihren jeweiligen Bedürfnissen einsetzen können.
Erfolgreiche Arbeit mit Kooperativen
Der Entwicklungshilfeklub wurde um die Finanzierung eines Zuschusses zu diesem „Preisgeld“ gebeten, damit diese vier Kooperativen Folgendes umsetzen können:
– Chimboco: Zur Verbesserung ihres Einkommens möchte die Gruppe von 16 KleinbäuerInnen aus Chimboco Meerschweinchen zum Verkauf züchten. Um damit beginnen zu können, benötigen sie die Mittel für den Kauf der ersten Tiere sowie für den Bau von adäquaten Ställen.
– Ch´allamayu: Die 129 Frauen und Männer der Kooperative bauen gemeinsam Kartoffeln und Gemüse an, was sich aufgrund des trockenen Klimas jedoch sehr schwierig gestaltet. Um ihre Erträge zu steigern, möchten sie eine Wasserleitung anlegen, um Regenwasser von den nahe gelegenen Berghängen in einen Bewässerungsteich zu leiten. Dazu müssen das Baumaterial und die Kosten für den Transport finanziert werden.
– Kelamayu: Um ihr Einkommen zu verbessern, haben sich 40 KleinbäuerInnen zusammengeschlossen, um eine Forellenzucht zu beginnen. Mit dem Preisgeld können sie das nötige Material zum Anlegen von Teichen sowie den Kauf der ersten Fische zum Start der Zucht finanzieren.
– Laraty Grande: Die 184 KleinbäuerInnen der Kooperative bauen Kartoffeln und andere Knollenfrüchte an und möchten hierfür eigenen biologischen Dünger und biologische Mittel zur Schädlingsbekämpfung herstellen. Mit der Unterstützung des Klubs können die dafür nötigen Zutaten sowie Schulungen zur Anwendung des Biodüngers finanziert werden.
Unser Beitrag
Der Entwicklungshilfeklub wurde gebeten, auch heuer wieder die Unterstützung der Kooperativen im Rahmen der Preisausschreibung zu ermöglichen. Mit unserem Beitrag erhalten die vier Kooperativen das nötige Material und die Schulungen durch Fachkräfte, damit die KleinbäuerInnen ihre Erträge, ihr Einkommen und somit ihre Lebensbedingungen verbessern können.
Partner
Entwicklungshilfeklub in Zusammenarbeit mit:
Yachay Chhalaku (Projektträger)
Escarlem Rodriguez Tapia (Projektleiterin)
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Gemeinsam auf dem Weg
Projekt 3375 | Einkommen
Unterstützung für kleinbäuerliche Kooperativen
Bolivien | Landkreis Sacaba
Super-Mikro: 3.800 Eurofür Baumaterial und Transport, Zutaten für biologischen Dünger und Schädlingsbekämpfungsmittel, Schulungen sowie Kauf von Kleintieren
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