Gemeinsam zum Frieden

Schulungen zur friedlichen Beilegung von Landkonflikten

Versammlung von FriedensmacherInnen zur Beilegung von Landkonflikten in Bangladesch

Die ungleiche Verteilung von Land und Ressourcen in Bangladesch führt immer wieder zu gewaltsamen Konflikten, die das Zusammenleben der Menschen bedrohen. Wenn Gewalt und Hass zwischen einzelnen Gruppen sich ausweiten, kann dies sogar den Frieden in der ganzen Region gefährden. 

Die von unserer Partner-Organisation Netz ausgebildeten „FriedensmacherInnen“ setzen sich dafür ein, dass Konflikte friedlich beigelegt werden können. Sie bringen alle Beteiligten an einen Tisch und unterstützen sie dabei, langfristig eine für alle annehmbare Lösung zu finden. Mit diesem Projekt ermöglichen wir die Ausbildung und Weiterbildung von „FriedensmacherInnen“ im Nordosten von Bangladesch, damit Menschen vor Ort gemeinsam Wege zum Frieden finden können.

Wo
Bangladesch | Distrikte Thakurgon, Dnajpur, Bogura und Gaibandhal
Wann
Projektstart: Jänner 2024
Wieviel
Mikro:  214 Euro

Basisausbildung und Weiterbildung, Transporte und Moderationsmaterial pro Friedensgruppe

Anteilstein: 39 Euro

Basisausbildung und Weiterbildung, Transporte und Moderationsmaterial pro Friedensmacherin

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Ungerechte Verteilung

"Es ist ein zermürbender Konflikt. Beide Parteien respektieren und vertrauen einander nicht. Das ist keine Grundlage für ein gutes Zusammenleben“, sagt Chetuna Rani über einen der vielen Landkonflikte im Westen Bangladeschs. Die junge Frau engagiert sich ehrenamtlich für eine Friedensinitiative in der Region.
In Bangladesch, einem der am dichtesten besiedelten Staaten der Welt, sind Land und Ressourcen besonders ungerecht verteilt: wenige Menschen besitzen viel, die meisten fast nichts. Dürren und Überflutungen infolge der Klimakrise verschärfen die prekäre Situation.
Nur wer ein kleines Feld besitzt und Zugang zu sauberem Wasser hat, kann Reis anbauen, trinken, sich selbst und seine Kleidung waschen und gesund bleiben.
Der Konflikt, von dem Chetuna Rani berichtet, entzündete sich an der gewaltsamen Vertreibung indigener Familien, die seit Generationen auf einem winzigen Stück Land lebten. Obwohl die Familien belegen konnten, dass ihnen das Land gehört, weigerte sich die andere Seite, dieses Recht anzuerkennen. Die darauf folgende Auseinandersetzung machte die beiden Gruppen zu erbitterten Gegnern.



Die FriedensmacherInnen

Um Konflikte wie diesen beizulegen wurde von unserem Projektpartner Netz die lokale Initiative der „FriedensmacherInnen“ ins Leben gerufen.
Die FriedensmacherInnen arbeiten in Gruppen zusammen. Sie sind Menschen aller Altersstufen, aus unterschiedlichen sozialen Schichten und Berufen sowie verschiedener ethnischer Herkunft. Gemeinsam suchen sie Wege, vorhandene Konflikte friedlich beizulegen. Dabei verschaffen sie sich zunächst ein eigenes Bild von der Lage, versuchen etwas über die Herkunft der Beteiligten, deren Absichten und Bedürfnisse zu erfahren und zu klären, warum die Menschen manchmal kein anderes Mittel als Gewalt zur Bewältigung der Konflikte sehen.
Auch wenn eine der Konfliktparteien eindeutig im Recht ist, wissen die FriedensmacherInnen, dass Schuldzuweisungen und Konfrontation nicht zielführend sind. Sie suchen immer den Kontakt zu allen Beteiligten und organisieren Treffen um beide Seiten anzuhören.
Ziel ist es, alle für Gespräche an einen Tisch zu bekommen, langfristig eine für alle annehmbare Vereinbarung zu treffen und die Auseinandersetzungen zu beenden.
Denn Gewalt und Hass zwischen einzelnen Gruppen gefährden den Frieden in der ganzen Region.

Gemeinsam und mit Freude

Gemeinsam, mit Freude und ohne jegliche Gewalt – das steht im Mittelpunkt, wenn die FriedensmacherInnen aktiv sind. Es geht darum, Ausgleich und Gerechtigkeit zu schaffen, ohne dass neue Gewalt entsteht. Um dies kompetent tun zu können, brauchen FriedensmacherInnen Schulungen, um zu lernen, wie man gewaltfrei kommuniziert und Friedensprozesse begleitet.
Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Netz und den lokalen NGOs Manab Kalyan Parishad und Pollisree möchten wir den vielen Interessierten vor Ort die Möglichkeit geben, auch FriedensmacherIn zu werden.

Konflikte um Zugang zu Land und Wasser werden angesichts der Klimakrise noch zunehmen. Bitte unterstützen Sie die Ausbildung von FriedensmacherInnen. Denn nur so ist langfristig ein friedliches Zusammenleben aller Beteiligten möglich.

Partner

Netz
Partner-Organisation des Klubs
Manab Kalayan Parishad, Pollisree
Durchführung im Einsatzgebiet
Projektleitung: Afsana Binte Amin

Weiterführende Informationen

  • Global Peace Index 2023 (pdf) Der vom Institute for Economics and Peace (IEP) erstellte Global Peace Index (GPI) ist das weltweit führende Maß für die globale Friedfertigkeit. Dieser Bericht enthält die bisher umfassendste datengestützte Analyse zu Friedenstrends und zeigt eine Verschlechterung der weltweiten Sicherheitslage in den letzten 15 Jahren – nicht zuletzt bedingt durch den Klimawandel.
  • Download Projektbeschreibung 393 - zum Ausdrucken (pdf)

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Projekt 393 | Bildung
Bangladesch | Distrikte Thakurgon, Dnajpur, Bogura und Gaibandhal 

Mikro:  214 Euro

Basisausbildung und Weiterbildung, Transporte und Moderationsmaterial pro Friedensgruppe

Anteilstein: 39 Euro

Basisausbildung und Weiterbildung, Transporte und Moderationsmaterial pro Friedensmacherin

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