Projekt: | 383 |
Wo: | Peru |
Was: | Gesundheit Kinder + Jugendliche Umwelt / Klima Wohnen |
Hoffnung sprießen lassen
Kinder und Jugendliche verbessern ihr Stadtrandviertel
Die Lebensbedingungen am wüstenhaften Stadtrand von Perus Hauptstadt Lima sind prekär: kahle, felsige Hügel ohne einen Flecken Grün, abgeschnitten von öffentlicher Infrastruktur wie Wasserversorgung und Müllabfuhr. Viele BewohnerInnen leiden an Atemwegserkrankungen aufgrund der hohen Luftverschmutzung. Dennoch siedeln sich immer mehr mittellose Familien notgedrungen hier an, denn Wohnraum in der Stadt ist für sie unerschwinglich.
Viele Familien am Stadtrand möchten sich mit diesen unerträglichen Lebensbedingungen jedoch nicht mehr abfinden. Vor allem die Kinder und Jugendlichen träumen davon, ihr Viertel zu einem gesünderen und lebenswerteren Ort zu machen, mit besserer Luft, weniger Müll und grünen Plätzen. Mit diesem Projekt möchten wir Kindern und Jugendlichen die nötigen Schulungen, das Material und die fachkundige Begleitung zur Verfügung stellen, damit sie ihre Nachbarschaft positiv gestalten und sich für gesündere Lebensumstände einsetzen können.
- Wo
- Peru | Hauptstadt Lima, Viertel 13 de Mayo und 25 de Diciembre im Stadtrandbezirk San Juan de Lurigancho
- Wann
- Projektstart: Mai 2023
- Wieviel
- 320 Euro
Umweltaktionen, Schulungen und Bewusstseinsbildung: für 5 Kinder für 1 Jahr
32 EuroUmweltaktionen, Schulungen und Bewusstseinsbildung: für 1 Kind für 1/2 Jahr
Lebensfeindliche Elendsviertel
„Bei uns im Viertel gibt es keine Orte zum Spielen, keine Wiesen oder Bäume. Überall liegt Müll und die Luft ist vergiftet von Abgasen und dem vielen Staub. Wenn wir Fußball spielen wollen, müssen wir einen langen und gefährlichen Weg auf uns nehmen. Was ich mir am meisten in unserer Nachbarschaft wünsche, ist ein grüner Park zum Spielen.“
Antworten wie diese bekommt man oft, wenn man Kinder aus den Elendsvierteln am wüstenhaften Stadtrand von Lima fragt, was sie sich am meisten wünschen. San Juan de Lurigancho ist der ärmste Randbezirk der peruanischen Hauptstadt und hat die prekärsten Lebensbedingungen.
Viele mittellose Familien, die auf der Suche nach Arbeit vom Land in die Stadt kommen, siedeln sich notgedrungen auf den kahlen, felsigen Hügeln an, abgeschnitten von öffentlicher Infrastruktur wie Wasserversorgung und Müllabfuhr. Viele leiden an Atemwegserkrankungen aufgrund der Abgase und des giftigen Rauchs durch Abfallverbrennung. Diese lebensfeindliche Umgebung vergiftet nicht nur die Luft zum Atmen, sondern auch die Hoffnung auf ein besseres Leben.
Kleine Oasen in der Stadtwüste
Immer mehr Familien am Stadtrand möchten sich mit diesen unerträglichen Lebensbedingungen jedoch nicht mehr abfinden. Mit dabei und allen voran sind die Kinder und Jugendlichen, die mit viel Begeisterung und Kreativität ihr Viertel zu einem gesünderen und lebenswerteren Ort machen wollen. Gemeinsam entwickeln sie Ideen, um der Müllbelastung und Luftverschmutzung entgegenzuwirken, zum Beispiel eine Müllsammelaktion oder das Anlegen eines Gemeinschaftsgartens.
Durch die lokale Organisation Kallpa erhalten sie das nötige Wissen und die Mittel, um diese Träume in die Tat umsetzen zu können. Sie unterstützt die Familien in San Juan de Lurigancho bei der Verbesserung ihrer Lebensumstände.
Der Leiter von Kallpa erklärt:
“Unser Ziel ist es, die BewohnerInnen zu befähigen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und zu meistern. Oft sind dabei die Kinder und Jugendlichen die treibende Kraft. Mit dem Erfolg, den sie erleben, wenn sie ihre Umwelt zum Positiven verändern, wächst auch ihr Selbstvertrauen, das eigene Leben zu verändern. Sie wachsen zu informierten Erwachsenen heran, die ihr Recht auf ein gesundes Leben einfordern.”
Mit diesem Projekt unterstützen wir Kinder und Jugendliche, ihre Umwelt und ihre Zukunft positiv zu verändern
Kinder gestalten ihr Viertel
Mit unserem Beitrag erhalten Kinder und Jugendliche aus zwei Vierteln am Stadtrand die nötigen Schulungen und das Material (z.B. Setzlinge und Saatgut), um ihre Nachbarschaft grün und lebenswert zu gestalten und sich für gesündere Lebensumstände einzusetzen:
• Umweltaktionen: Kinder pflanzen Bäume, legen mit ihren Eltern Hausgärten an und stellen Kompost her
• Schulungen: Recht auf Gesundheit, Umwelt- und Klimaschutz, Müllvermeidung und -sammlung
• Aufmerksamkeit erzeugen: durch kreative Mal- und Bastelwettbewerbe, Erstellung von Filmmaterial für Kampagnen in sozialen Medien, etc
Bitte helfen Sie benachteiligten Kindern und Jugendlichen, neue Hoffnung sprießen zu lassen.
Partner
Entraide et Fraternité
Partner-Organisation des Klubs
Asociación Kallpa
Durchführung im Einsatzgebiet
Projektleitung: Richar Osorio Tomás
Weiterführende Materialien
- In diesem Video (spanisch) unserer Partner-Organisation gewähren uns die Kinder dieses Projekt einen Einblick in ihr Viertel und erzählen uns über ihr Anliegen und ihre Wünsche für die Zukunft:
- Wussten Sie, dass jede/r dritte StadtbewohnerIn des globalen Südens unter menschenunwürdigen Bedingungen in einer informellen Siedlung lebt? Auf der Website unserer Partner-Organisation Misereor finden Sie weiterführende Informationen und Publikationen zum Thema „Menschenwürdig leben in der Stadt"
- Download Projektbeschreibung 383 - zum Ausdrucken (pdf)
- Download Fotoserie 383 - zum Ausdrucken (pdf)
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Hoffnung sprießen lassen
Projekt 383 | Gesundheit Kinder + Jugendliche Umwelt / Klima Wohnen
Kinder und Jugendliche verbessern ihr Stadtrandviertel
Peru | Hauptstadt Lima, Viertel 13 de Mayo und 25 de Diciembre im Stadtrandbezirk San Juan de Lurigancho
320 EuroUmweltaktionen, Schulungen und Bewusstseinsbildung: für 5 Kinder für 1 Jahr
32 EuroUmweltaktionen, Schulungen und Bewusstseinsbildung: für 1 Kind für 1/2 Jahr
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