In alter Frische

Existenzsicherung für alte Frauen

Existenzsicherung, Frauen, Asien, Bangladesh, Starthilfe, Landwirtschaft, Unterstützung

Alte Menschen sind in Bangladesch traditionellerweise auf die Unterstützung ihrer Familien angewiesen. Die ärmsten Familien können jedoch kaum ihre Kinder ernähren, geschweige denn die Großeltern. Vielen älteren Menschen und insbesondere alleinstehenden Frauen bleibt deswegen nur eine Möglichkeit: Sie gehen betteln, um zu überleben.
Mithilfe eines finanziellen Startkapitals und der Einbindung in eine Dorfgruppe erhalten ältere Frauen, die zuvor auf sich allein gestellt waren, das nötige Rüstzeug, um ein eigenes Einkommen erwirtschaften zu können. Sie werden zu geschätzten Mitgliedern in ihren Dorfgruppen und können einen würdevollen Lebensabend verbringen.

Wo
Bangladesch | Distrikt Kurigram
Wann
Projektstart: Mai 2021
Wieviel
 136 Euro

Startkapital für eine Frau

 

34 Euro
¼ Startkapital für eine Frau
 

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Wenn die Kräfte schwinden

„Seit mein Mann gestorben ist, bin ich komplett auf mich allein gestellt. Ich bin nie zur Schule gegangen und habe mein ganzes Leben lang auf dem Feld gearbeitet. Jetzt habe ich aber keine Kraft mehr dafür.“ Golapi Beowa ist 80 Jahre alt. Frauen wie sie sind in den Dörfern Bangladeschs besonders häufig von extremer Armut betroffen. Das bedeutet: höchstens zwei kleine Mahlzeiten am Tag, kein Zugang zu medizinischer Versorgung und desolate Wohnbedingungen.
Traditionellerweise verbringen in Bangladesch alte Menschen ihren Lebensabend im Kreis der Großfamilie, welche die Verantwortung für ihr Wohlergehen übernimmt. Die ärmsten Familien können jedoch kaum ihre Kinder ernähren, geschweige denn die Großeltern. Zudem wandern viele der erwachsenen Kinder auf der Suche nach Arbeit in die Städte ab und müssen schweren Herzens ältere Angehörige in den Dörfern zurücklassen. Diese Veränderung der familiären Strukturen und zunehmende Armut führen dazu, dass immer mehr alte Menschen ohne Unterstützung sind. Besonders betroffen sind alleinstehende ältere Frauen, denn die meisten Sozialprogramme zielen auf jüngere Menschen ab.

Starthilfe in die Selbstständigkeit

Aber es geht auch anders. Golapi Beowa ist eine jener Frauen, die durch ein Entwicklungsprogramm mit besonderem Schwerpunkt auf alte Menschen unserer Partner- Organisation Netz gefördert wurde. Ziel des Projekts ist, den Zusammenhalt in den Dörfern so zu stärken, dass besonders alte Frauen bestmöglich in die Dorfgemeinschaft integriert werden und in Folge ihre Existenz langfristig sichern können.
In einem ersten Schritt bilden 10 bis 20 der ärmsten Frauen eines Dorfes mit der Unterstützung einer Dorfentwicklungshelferin eine Gruppe. Jede dieser Gruppen besteht sowohl aus jüngeren als auch aus älteren Frauen. Jede Frau – egal ob jung oder alt – erhält ein fixes Startkapital, über das sie frei entscheiden kann. Ältere Frauen setzen dieses oft zum Kauf von Tieren ein, bei deren Aufzucht jüngere Gruppenmitglieder helfen, oder sie kaufen ein Stück Land, das sie verpachten können, um somit eine langfristige Einkommensquelle zu erhalten.
Zudem unterstützt die Dorfgruppe die älteren Frauen dabei, ihre Ansprüche auf Alten- oder Witwenrente bei den Behörden durchzusetzen. Auch wenn die staatlichen Leistungen nur wenige Euro im Monat sind und nicht zum Leben ausreichen, können sich die Frauen damit immerhin eine dritte Mahlzeit pro Tag leisten.

Ein bewährtes Konzept

Unsere langjährige Partner-Organisation Netz führt gemeinsam mit dem lokalen Partner Mahideb Jubo Somaj Kallayan Somity seit vielen Jahren dieses erfolgreiche Programm durch. In der aktuellen Projektphase beträgt das Startkapital 136 Euro. Der Entwicklungshilfeklub möchte weiterhin dazu beitragen, dass möglichst viele Frauen unterstützt werden.
Mithilfe des Startkapitals und der gegenseitigen Unterstützung können alte Frauen, die zuvor auf sich allein gestellt waren, die extreme Armut überwinden und wieder selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen. „Im Durchschnitt verdreifacht sich das Einkommen der Frauen“, so ein Mitarbeiter von Netz.
Auch Golapi Beowa konnte ihre Lebenssituation verbessern. Dank der Unterstützung der Gruppe erhält sie heute eine kleine Rente, konnte eine Kuh anschaffen und muss nicht mehr hungrig schlafen gehen.

Partner

Netz: Partner-Organisation des Klubs
Mahideb Jubo Somaj Kallayan Somity (MJSKS): Durchführung im Einsatzgebiet
Projektleitung: Habibur Rahman Chowdhury
Download Projektbeschreibung 266 - zum Ausdrucken (pdf)
Download Fotoserie Projekt 266 (pdf)
 

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Projekt 266 | Einkommen Frauen
Bangladesch | Distrikt Kurigram

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Startkapital für eine Frau

 


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¼ Startkapital für eine Frau
 

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