Jeder Tropfen zählt

Bessere Wasserversorgung für ein Flüchtlingslager

Geflüchte syrische Familien wurden im Flüchtlingslager Zaatari, mitten in der Wüste, angesiedelt. Ihre Kinder wissen nicht wie ein Baum aussieht, sie können nichts anbauen, haben keinerlei Pflanzen, an denen sie sich erfreuen können und die Schatten spenden und – Sie haben kaum Wasser. Es regnet nur selten in Zaatari, und Grundwasser muss aus großer Tiefe hochgepumpt oder mit dem LKWwerden. Pumpanlagen und Transport machen das angelieferte Wasser extrem teuer, sodass sie sich entscheiden müssen, wofür sie es nutzen: zum Trinken, zum Kochen oder für die Körperpflege?

Um das wenige vorhandene Wasser öfter nutzbar zu machen, kann durch Wasserfilteranlagen Brauchwasser aufbereitet und Regenwasser nutzbar gemacht werden. Wir möchten, dass die leidgeprüften Geflüchteten in Nordjordanien genügend Wasser zur Verfügung haben und dadurch ihre Lebensumstände verbessert werden. Teures und spärlich vorhandenes Trinkwasser soll nur mehr für jene Zwecke verwendet werden, für die es absolut notwendig ist, denn jeder Tropfen zählt.

Wo
Jordanien | Flüchtlingslager Zaatari nahe der Stadt Mafraq
Wann
Projektstart: Juli 2023
Wieviel
Mikro:  185 Euro

Beispiel zur Linderung der Wassernot im Flüchtlingslager:
Wasserfiltersystem für eine Person

Anteilstein: 73 Euro

Beispiel zur Linderung der Wassernot im Flüchtlingslager:
Regenwasseranlage für eine Familie

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Wasser – immer weniger, immer teurer

„Mein vierjähriger Sohn ist hier in Zaatari geboren. Als wir eines Tages aus dem Flüchtlingslager hinausgingen, fragte er mich: ‘Papa, was ist das?’ Und ich antwortete: ‘Das ist ein Baum’. Er hatte noch nie zuvor in seinem Leben einen Baum gesehen“,

erzählt Abu Younes, der mit seiner Familie im Zaatari Camp, gemeinsam mit 80.000 anderen syrischen Geflüchteten, in der Wüste im nördlichen Jordanien lebt.
Jordanien ist eines der wasserärmsten Länder der Welt. Auch in Zaatari regnet es selten, und Grundwasser muss aus großer Tiefe hochgepumpt werden. Pumpanlagen und Transport von bis zu 40 km entfernten Bohrlöchern machen das angelieferte Wasser extrem teuer.
Daher müssen die Menschen jeden Tag entscheiden, wie sie das wenige Wasser, das ihnen zur Verfügung steht, nutzen: zum Trinken, zum Kochen oder für die Körperpflege – eine menschenunwürdige Entscheidung.
Der Klimawandel verschärft die schwierigen Lebensumstände der Menschen zusätzlich. Die Flüchtlingsfamilien sind dringend darauf angewiesen, dass Lösungen für ihre Wassernot gefunden werden.

 

Brauchwasser und Regenwasser

Ein vielversprechender Ansatz ist es, Brauchwasser aufzubereiten und Regenwasser nutzbar zu machen, damit kostbares und von weit her angeliefertes Trinkwasser gespart werden kann. Auch für die Hygiene, zum Beispiel zum Putzen oder für die Toilettenspülung, steht dann ausreichend Wasser zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Menschen Gemüsegärten anlegen und Schatten spendendes Grün pflanzen können.
Um dies umzusetzen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die unsere Partner-Organisation Oxfam erprobt. Nur mäßig verschmutztes Brauchwasser aus der Küche und den Sanitärräumen kann mit verschiedenen Methoden gereinigt werden. Zum Einsatz kommen dabei einfache, aber effektive Sandfilter für einzelne Familien bis hin zu aufwändigeren und größeren Filtersystemen mit Sand, Tuffgestein, Aktivkohle oder Chlor. Aber auch größere Pflanzenkläranlagen werden getestet. Zusätzlich wird Regenwasser von den Dächern der Container, in denen viele Menschen wohnen, in großen Tonnen aufgefangen. Die geeignetsten Methoden sollen später in größerem Maßstab umgesetzt werden, damit die Menschen trotz der lebensfeindlichen Umgebung unter würdigen Bedingungen leben können.

Verbesserung der Lebensumstände

Wir möchten dazu beitragen, dass die Menschen im Flüchtlingslager Zaatari in Nordjordanien genügend Wasser zur Verfügung haben. Teures und spärlich vorhandenes Trinkwasser soll nur mehr für jene Zwecke verwendet werden, für die es absolut notwendig ist. Gereinigtes Brauchwasser und gesammeltes Regenwasser lösen die Wassernot nicht völlig. Aber sie helfen entscheidend mit, kostbares Trinkwasser zu sparen und die Lebensumstände im Flüchtlingslager zu verbessern.
Bitte helfen Sie mit, damit die für diese Wüstengegend am besten geeigneten, standortgerechten Lösungen gefunden werden können. Dies ist dringend nötig, damit die Lebensqualität der leidgeprüften Flüchtlinge verbessert werden kann. Denn jeder Tropfen zählt.

Partner

Oxfam
Partner-Organisation des Klubs und Durchführung im Einsatzgebiet

Projektleitung: Waleed Arrar

Download Projektbeschreibung 385 - zum Ausdrucken (pdf)
Download Fotoserie 385 - zum Ausdrucken (pdf) 

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Jeder Tropfen zählt
Bessere Wasserversorgung für ein Flüchtlingslager

Projekt 385 | Ernährung Wasser
Jordanien | Flüchtlingslager Zaatari nahe der Stadt Mafraq 

Mikro:  185 Euro

Beispiel zur Linderung der Wassernot im Flüchtlingslager:
Wasserfiltersystem für eine Person

Anteilstein: 73 Euro

Beispiel zur Linderung der Wassernot im Flüchtlingslager:
Regenwasseranlage für eine Familie

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