Reichhaltige Mahlzeiten für Schulkinder

Schulen waren aufgrund der Pandemie, mit kurzer Unterbrechung, fast zwei Jahre lang geschlossen. Viele SchülerInnen haben sich in der Zwischenzeit Arbeit suchen müssen, um ihre Familien zu unterstützen. Einige werden nicht mehr in die Schule zurückkehren. Andere möchten, können aber nicht. Für Bildung und Zukunftschancen der Kinder sind es harte Zeiten.
Um möglichst vielen Kindern einen Schulbesuch zu ermöglichen, stellen wir für 250 SchülerInnen der Daystar Junior School in Kampala die Verpflegung bereit. Damit werden ihre Familien entlastet, für welche die Schulmahlzeiten eine enorme Hilfe sind, damit die Kinder täglich satt werden.
- Wo
- Uganda | Hauptstadt Kampala
- Wann
- Projektstart: Februar 2023
- Wieviel
- Super-Mikro:
4.950 Euro
für die Schulmahlzeiten von 250 SchülerInnen für ein Schuljahr

Große Probleme für Schulen
„Unsere Schule war aufgrund der Pandemie fast zwei Jahre geschlossen. Manche unserer Schüler haben aufgegeben und arbeiten jetzt, einige Mädchen haben Kinder bekommen. Auch unsere Lehrer waren verzweifelt, es gab in der ganzen Zeit kaum Unterstützung vom Staat. Im letzten Jahr konnte der Unterricht endlich wieder aufgenommen werden, doch für viele Familien ist das Leben schwerer denn je“,
erklärt Jude Nyanzi, Schulleiter unseres Projektpartners, der Daystar Junior School.
Es hat Spuren hinterlassen
Für Schulkinder und ihre Familien hat die lange Zeit der Schulschließungen Spuren hinterlassen. Die Menschen erholen sich nur langsam von den Auswirkungen. Der Schulabschluss, der auch in Uganda so viele Chancen eröffnet, ist für manch ein Kind in weite Ferne gerückt. Buben haben zu arbeiten begonnen, um die Familie finanziell zu unterstützen. Die Anzahl der Schwangerschaften und Heiraten von jungen Mädchen ist stark angestiegen. Für schätzungsweise ein Viertel der SchülerInnen ist die Rückkehr in die Schule auch jetzt immer noch fraglich.
Unsichere Zukunft
Privatschulen wie die Daystar Junior School im Armenviertel Kirombe in Kampala, in denen vor Corona-Zeiten etwa ein Drittel aller Grundschulkinder und die Mehrheit der SekundarschülerInnen unterrichtet wurden, stehen vor großen Problemen. Sie haben, anders als staatliche Schulen, vom Staat kaum Unterstützung erhalten. Die langen Lockdownphasen haben zudem viele Familien finanziell stark getroffen, und nun können sich noch mehr Eltern als vorher die Schulgebühren nicht leisten. Erschwerend kommt der dramatische Anstieg der Lebensmittelpreise hinzu. Die Preise sind auf den Märkten auf das Doppelte, zum Teil sogar Dreifache, gestiegen. Trotzdem möchte Jude Nyanzi so vielen SchülerInnen wie möglich Bildung ermöglichen und kein Kind abweisen, nur weil die Familie sich die Gebühren nicht leisten kann. Er ist vom Wert von Bildung und Schule überzeugt. In Uganda öffnet ein guter
Schulabschluss viele Türen und ist immer noch der direkteste Weg aus der Armut, besonders in Armenvierteln wie Kirombe.
Nahrung für Körper und Geist
Die Schule erfüllt aber auch im Alltag der Kinder eine wichtige Funktion. Für die Familien sind die täglichen Schulmahlzeiten an der Daystar Junior School eine der wenigen Konstanten in einer sonst unsicheren Lebenslage. Zumindest um Frühstück und Mittagessen ihrer Kinder müssen sich die Eltern keine Gedanken machen. Die reichhaltige und gesunde Verpflegung gibt den Kleinen genug Energie, um den Unterricht an der Daystar Junior School zu meistern. Der Entwicklungshilfeklub hat letztes Jahr die Kosten der Schulmahlzeiten übernommen und dazu beigetragen, dass nach der Wiedereröffnung im Jänner 2022 ein Großteil der SchülerInnen wieder an die Schule zurückkehren konnte.
Unser Beitrag
Auch dieses Jahr haben wir zugesagt, die Daystar Junior School bei den Kosten der Schulmahlzeiten von 250 SchülerInnen im Alter von drei bis 16 Jahren, für ein ganzes Schuljahr zu unterstützen. Damit erhalten die Schulkinder jeden Tag ein Frühstück und ein warmes Mittagessen, bestehend aus Reis, Bohnen, Maisbrei, Süßkartoffeln und Cassava sowie Getränke wie Wasser und Tee. Aufgrund der Übernahme der Verpflegungskosten können es sich auch die ärmsten Familien leisten, ihre Kinder zur Schule zu schicken.
Partner
Daystar Junior School (Projektträger)
Jude Nyanzi (Projektleiter)