Projekt: | 3366 |
Wo: | Honduras |
Was: | Bildung |
Schule statt Arbeit
Schulbeihilfe für mittellose Kinder

Im ärmsten Land Mittelamerikas ist die ländliche Bevölkerung am stärksten von Armut betroffen. Viele Familien können sich die Schulkosten für die Kinder und Jugendlichen kaum leisten. Statt in die Schule zu gehen, müssen sie oft arbeiten. Aber ohne Bildung und ohne Schulabschluss haben sie kaum eine Chance, sich eine bessere Zukunft aufzubauen.
Im ländlichen Zamorano-Tal unterstützt das Sozialzentrum Centro de Formación Padre Guillermo Arsenault mittellose Kinder mit einem Stipendium und Schulmaterial, damit diese in die Schule gehen können. Denn Grundschulbildung ist für sie der erste Schritt, um der Armut zu entkommen und durch Bildung neue Türen öffnen zu können.
- Wo
- Honduras | Zamorano-Tal
- Wann
- Projektstart: Oktober 2023
- Wieviel
- Super-Mikro: 3.330 Euro
für 20 Schulkinder für das Jahr 2024

Arbeiten statt zur Schule gehen
„Die Kinder und Jugendlichen hier im Zamorano-Tal wachsen in einem Klima von Armut, Gewalt und Unsicherheit auf. Viele Familien können es sich nicht leisten, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Anstatt zu lernen, müssen sie Geld verdienen. Aber ohne einen Schulabschluss bleiben sie arm.“
So schildert Maria Antonia Cruz, die Direktorin des Sozialzentrums Centro de Formación Padre Guillermo Arsenault, die Lebensumstände der Kinder im Zamorano-Tal in Honduras.
Extreme Armut und Gewalt
Honduras gilt als ärmstes Land Mittelamerikas. Die BewohnerInnen des ländlichen Zamorano-Tals, 30 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Tegucigalpa, leben als KleinbäuerInnen unter der Armutsgrenze. Naturkatastrophen, politische Unruhen und Wirtschaftskrisen erschweren immer wieder die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen. Im vergangenen Jahr hat zudem die Corona-Krise viele Familien im Zamorano-Tal schwer getroffen und die Armut weiter verstärkt. Ein weiteres großes Problem sind die Maras, bewaffnete Jugendbanden, die mittlerweile viele Teile des Landes kontrollieren. Besonders junge Menschen sind gefährdet, denn ohne Schulbildung und Zukunftsperspektiven fällt es schwer, einen Ausweg aus der Armut zu sehen. Immer wieder schließen sich daher vor allem junge Männer solchen Gruppen an.
Ein Ort der Hoffnung
Vor diesem Hintergrund setzt sich das kleine, aber engagierte Team des Sozialzentrums Padre Guillermo Arsenault seit vielen Jahren dafür ein, den Kindern und Jugendlichen mittelloser Familien im Zamorano-Tal zu Schulbildung zu verhelfen und ihnen so eine Perspektive zu geben. Ihre Eltern finden hier soziale Betreuung und erhalten eine kleine finanzielle Unterstützung.
„Das Zentrum ist zur ersten Anlaufstelle und zu einem Ort der Begegnung und Beratung, aber auch konkreter Hilfsmaßnahmen für die ärmsten Familien geworden. Hier finden sie Gehör und Unterstützung.“
Türen öffnen durch Schulbeihilfe
Damit auch die Kinder aus den ärmsten Familien Wissen erwerben und einen Schulabschluss erreichen können, vergibt das Sozialzentrum Stipendien. Diese beinhalten eine monatliche finanzielle Unterstützung und Schulmaterial zu Jahresbeginn, womit der größte Teil der Kosten abgedeckt ist. Zusätzlich begleiten die Mitarbeiterinnen die Familien auf sehr persönliche Weise. Einmal im Monat treffen sich die Kinder und ihre Mütter im Zentrum, um Erfahrungen auszutauschen, sich zu beraten und zu motivieren.
„Wir wollen den Familien einen Raum geben, wo sie das, was in ihrem sozialen Umfeld passiert, reflektieren können. Es ist eine gute Möglichkeit, sich bewusst zu werden, was jeder einzelne zur Veränderung der Lebensbedingungen der ganzen Familie beitragen kann.“
Unser Beitrag
Seit 2013 trägt der Entwicklungshilfeklub durch die Finanzierung von Stipendien dazu bei, dass jährlich 15 Kinder die Grundschule besuchen können anstatt zu arbeiten. Im vergangenen Jahr konnten fünf zusätzliche Kinder, deren Familien durch die Corona-Krise einen Großteil ihres Einkommens verloren haben, in das Programm aufgenommen werden. Der Betrag für ein Stipendium beträgt ca. 14 Euro pro Monat.
Partner
Centro de Formación Padre Guillermo Arsenault (Projektträger)
Maria Antonia Cruz (Projektleiterin)
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Schule statt Arbeit
Projekt 3366 | Bildung
Schulbeihilfe für mittellose Kinder
Honduras | Zamorano-Tal
Super-Mikro: 3.330 Eurofür 20 Schulkinder für das Jahr 2024
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