Projekt: | 368 |
Wo: | Kenia |
Was: | Ernährung Katastrophenhilfe/Flucht |
Schwere Zeiten überstehen in Kenia
Hilfe für hungernde Bauern- und Hirtenfamilien
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In Somalia, Kenia, Äthiopien und Südsudan sorgt der Klimawandel für prekäre Existenzbedingungen. Dürreperioden nehmen von Jahr zu Jahr zu, sintflutartige Regenfälle schwemmen alles weg, Insekten fressen die Felder kahl. Zudem spitzt sich die Situation durch den Krieg im Sudan nun drastisch zu. Die Folge: Rund 32 Millionen Menschen in Ostafrika leiden Hunger.
Doch der Hunger ist vermeidbar: Allein mit den Spenden unserer UnterstützerInnen konnten sich während der Dürre 2022 über 11.000 Menschen mit nahrhaften Lebensmitteln versorgen. In unserem Projektbericht vom Oktober 2022 erzählen der Hirte Abdulahi Farah, die alleinerziehende Mutter Abdia und die Kleinbäuerin Nura Mohammad Ahmed, wie ihnen Lebensmittelgutscheine geholfen haben, die schwere Notlage zu überstehen. Auch in der aktuellen Krise stehen wir weiterhin an der Seite der von Hunger betroffenen Familien in Ostafrika. Mit Ihrer Unterstützung erhalten Bauern- und Hirtenfamilien Gutscheine, um sich mit auf den lokalen Märkten verfügbaren Grundnahrungsmittel wie Mais, Hirse, Reis, Bohnen und Öl zu versorgen.
- Wo
- Kenia
- Wann
- Projektstart: Mai 2022
- Wieviel
- 360 EuroSicherung des Überlebens für einen Monat durch den Zugang zu Nahrungsmitteln:für drei Familien/ Monat60 Euro
Sicherung des Überlebens für einen Monat durch den Zugang zu Nahrungsmitteln:
für drei Personen/ Monat
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Dürre, Flut und Kriege
„Vier Jahre lang Dürren, Überschwemmungen, gewaltsame Konflikte und Covid-19. Es ist einfach zu viel. Ich kann nicht mehr. Wenn es so weitergeht, werden meine Kinder das Erwachsenenalter nicht erreichen“, sagt Nyadang Martha aus Akobo im Südsudan. Und Diyaara Ibrahim Gulie aus Wajir in Kenia berichtet: „Wir haben nur noch eine Mahlzeit am Tag. Und die reicht manchmal nur für die Kinder.“ Massive Ernteausfälle und der Tod unzähliger Nutztiere durch den Klimawandel treffen die Menschen in Ostafrika hart und entziehen ihnen ihre Lebensgrundlage. Die Folge sind eskalierende Konflikte. Die Covid-19-Pandemie und Heuschreckeninvasionen kommen hinzu.
All das wirkt sich in ständig massiv weiter steigenden Nahrungsmittelpreisen aus. Der Krieg in der Ukraine hat besonders die Getreidepreise in die Höhe getrieben. Immer mehr Bauern- und Hirtenfamilien geraten in akute Not. Die Lage in Ostafrika muss mittlerweile als humanitäre Katastrophe bezeichnet werden. Rund 32 Millionen Menschen in Somalia, Kenia, Südsudan und Äthiopien leiden Hunger.










Maßnahmen zur Existenzsicherung
Unser Partner Oxfam arbeitet mit internationalen, nationalen und lokalen Organisationen zusammen und setzt Maßnahmen zur Existenzsicherung der Menschen um. Ein dringendes Anliegen ist die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung für Menschen und Tiere. Daher werden vorhandene Brunnen und Wasserstellen revitalisiert und ausgebaut sowie neue Brunnen gebohrt. Den Bauernfamilien wird Saatgut zur Verfügung gestellt. Sie mussten das für die nächste Aussaat zur Seite gelegte Saatgut essen, um nicht zu verhungern. Die Familien werden im Anbau klimaresistenter Getreide und Gemüsesorten geschult. Dort, wo die Feldwerkzeuge durch verheerende Fluten fortgeschwemmt wurden, erhalten die Bauernfamilien neue Werkzeuge.
Die Hirtenfamilien werden durch tierärztliche Betreuung ihrer verbliebenen Tiere sowie durch den Aufbau von Kleintierzucht als zusätzliches Standbein unterstützt. Durch ein Gutscheinsystem können die völlig verarmten Menschen mit ihren Gutscheinen auf den lokalen Märkten das kaufen, was sie am dringendsten brauchen: Nahrungsmittel, Kleidung, Medikamente. So konnten sich allein mit den Spenden unserer UnterstützerInnen während der Dürre 2022 über 11.000 Menschen mit Lebensmitteln versorgen und die akute Not überstehen.
Nahrungsmittel für Familien
Der Entwicklungshilfeklub möchte weiterhin dazu beitragen, die Nahrungsmittelversorgung für Bauern- und Hirtenfamilien mittels Gutscheinen zu sichern.
• In akute Not geratene Familien erhalten einen Gutschein pro Monat, mit dem sie die für ihr Überleben nötigen Nahrungsmittel kaufen können.
• Je nach Land und Region können sie sich damit zum Beispiel mit Mais, Hirse, Reis, Bohnen, Zwiebeln, Gemüse, Öl und Zucker versorgen.
• Der Wirtschaftskreislauf vor Ort wird so gestärkt, die lokalen HändlerInnen haben ein Einkommen.
Die Nahrungsmittelunterstützung gibt den Bauern- und Hirtenfamilien Zeit, die akute Notlage zu überbrücken, bis sie wieder ernten oder sich eine Einkommensquelle aufbauen können - Bitte helfen Sie mit!
Partner
Oxfam
Partner-Organisation des Klubs
Regional Director HECA: Parvin Ngala
Weitere Materialien
- Was hilft gegen den Hunger?“- Dieser Artikel des ZDF fasst auf Basis des UN-Welternährungsberichts 2024 die Ursachen für die aktuelle Hungerkrise in vielen Regionen Afrikas zusammen und zeigt Lösungsansätze auf.
- Beitrag von Oxfam Deutschland über die Folgen der Überschwemmungen in Ostafrika (Dezember 2023)
- Oxfam Deutschland: 10 Ursachen für Hunger
- In diesem Video unserer Partner-Organisation Oxfam berichtet eine Kleinbäuerin aus Somalia von den schweren Auswirkungen der Dürre
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360 EuroSicherung des Überlebens für einen Monat durch den Zugang zu Nahrungsmitteln:für drei Familien/ Monat
60 EuroSicherung des Überlebens für einen Monat durch den Zugang zu Nahrungsmitteln:
für drei Personen/ Monat
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