Projekt: | 368 |
Wo: | Kenia |
Was: | Ernährung |
Schwere Zeiten überstehen in Kenia
Hilfe für hungernde Bauern- und Hirtenfamilien

In Somalia, Kenia, Äthiopien und Süd-Sudan sorgt der Klimawandel für prekäre Existenzbedingungen. Dürreperioden nehmen von Jahr zu Jahr zu, sintflutartige Regenfälle schwemmen alles weg, Insekten fressen die Felder kahl. Die bereits stark gestiegenen Nahrungsmittelpreise gehen durch die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs weiter drastisch nach oben. In Ostafrika droht eine Hungerkatastrophe.
Nun sollen Bauern- und Hirtenfamilien die Möglichkeit bekommen, die für ihr Überleben dringend benötigten Nahrungsmittel mit Hilfe von Gutscheinen zu kaufen. Auf den lokalen Märkten verfügbare Grundnahrungsmittel wie Mais, Hirse, Reis, Bohnen und Gemüse bewahren die Menschen vor dem Verhungern und ermöglichen ihnen, die schwere Zeit bis zum nächsten Regen zu überstehen. Durch das Gutscheinsystem wird der lokale Wirtschaftskreislauf gestärkt.
- Wo
- Kenia
- Wann
- Projektstart: Mai 2022
- Wieviel
- Mikro: 342 Euro
Nahrungsmittelversorgung für einen Monat:
für drei FamilienAnteilstein: 57 EuroNahrungsmittelversorgung für einen Monat:
für drei Personen

Die nahende Katastrophe
„Vier Jahre lang Dürren, Überschwemmungen, gewaltsame Konflikte und Covid-19. Es ist einfach zu viel. Ich kann nicht mehr. Wenn es so weitergeht, werden meine Kinder das Erwachsenenalter nicht erreichen“,
sagt Nyadang Martha aus Akobo im Süd-Sudan. Und Diyaara Ibrahim Gulie aus Wajir in Kenia berichtet:
„Wir haben nur noch eine Mahlzeit am Tag. Und die reicht manchmal nur für die Kinder.“
Massive Ernteausfälle und der Tod unzähliger Nutztiere durch den Klimawandel treffen die Menschen in Ostafrika hart und entziehen ihnen ihre Lebensgrundlage. Die Folge sind eskalierende Konflikte. Die Covid-19-Pandemie und Heuschreckeninvasionen kommen hinzu.
All das wirkt sich in ständig massiv weiter steigenden Nahrungsmittelpreisen aus. Die Ukraine-Krise wird die Lage noch drastisch verschärfen.
Immer mehr Bauern- und Hirtenfamilien geraten in akute Not. Die Lage in Ostafrika ist dramatisch und nähert sich zunehmend einer Katastrophe. 20 bis 30 Millionen Menschen in Somalia, Kenia, Süd-Sudan und Äthiopien sind in Gefahr, zu verhungern.










Maßnahmen zur Existenzsicherung
Unser Partner Oxfam arbeitet mit internationalen, nationalen und lokalen Organisationen zusammen und setzt Maßnahmen zur Existenzsicherung der Menschen um.
Ein dringendes Anliegen ist die Sicherstellung der Trinkwasserversorgung für Menschen und Tiere. Daher werden vorhandene Brunnen und Wasserstellen revitalisiert und ausgebaut sowie neue Brunnen gebohrt.
Den Bauernfamilien wird Saatgut zur Verfügung gestellt. Sie mussten das für die nächste Aussaat zur Seite gelegte Saatgut essen, um nicht zu verhungern. Die Familien werden im Anbau klimaresistenter Getreide und Gemüsesorten geschult. Dort, wo die Feldwerkzeuge durch verheerende Fluten fortgeschwemmt wurden, erhalten die Bauernfamilien neue Werkzeuge.
Die Hirtenfamilien werden durch tierärztliche Betreuung ihrer verbliebenen Tiere sowie durch den Aufbau von Kleintierzucht als zusätzliches Standbein unterstützt.
Durch ein Gutscheinsystem können die völlig verarmten Menschen mit ihren Gutscheinen auf den lokalen Märkten das kaufen, was sie am dringendsten brauchen: Nahrungsmittel, Kleidung, Medikamente.
In den Lagern, in die viele Familien aus Hunger und Not bereits ziehen mussten, wird die zu ihrer Versorgung nötige Infrastruktur errichtet.
Nahrungsmittel für Familien
Der Entwicklungshilfeklub möchte zu einer zentralen Maßnahme dieses so wichtigen Programms beitragen: Sicherung der Nahrungsmittelversorgung für Bauern und Hirtenfamilien mittels Gutscheinen.
• In akute Not geratene Familien erhalten einen Gutschein pro Monat, mit dem sie die für ihr Überleben nötigen Nahrungsmittel kaufen können.
• Je nach Land und Region können sie sich damit zum Beispiel mit Mais, Hirse, Reis, Bohnen, Zwiebeln, Gemüse, Öl und Zucker versorgen.
• Der Wirtschaftskreislauf vor Ort wird so gestärkt, die lokalen HändlerInnen haben ein Einkommen.
Die Nahrungsmittelunterstützung gibt den Bauern- und Hirtenfamilien Zeit, bis es wieder regnet. Dann kann endlich die nächste Ernte eingebracht werden und die Tierbestände können sich wieder erholen.
Partner
Oxfam
Partner-Organisation des Klubs
Regional Director HECA: Parvin Ngala
Weitere Materialien
- Corona und Hunger - Oxfam Bericht „The Hunger Virus“
- Video Oxfam: Der Country Director von Kenia berichtet über die dramatische Situation vor Ort
- ORF-Beitrag zu Klima und Nahrung
- Oxfam Deutschland: 10 Ursachen für Hunger
- Zwei Artikel von "The new humanitarian" über Gefahr einer Hungersnot ist wieder Realität und Dramatische Auswirkungen des Klimas auf Kenias Viehzüchter
- Download Projektbeschreibung 368 zum Ausdrucken (pdf)
- Download Fotoserie 368 zum Ausdrucken (pdf)
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Projekt 368 | Ernährung
Hilfe für hungernde Bauern- und Hirtenfamilien
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Mikro: 342 EuroNahrungsmittelversorgung für einen Monat:
Anteilstein: 57 Euro
für drei Familien
Nahrungsmittelversorgung für einen Monat:
für drei Personen
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