Starke Frauen, reiche Ernte

Zugang zu Bildung und Einkommensmöglichkeiten

Um ihre Familien zu ernähren, leisten Frauen in den ländlichen Gebieten der demokratischen Republik Kongo täglich körperliche Schwerstarbeit auf den Feldern. Aber um sich eine eigene Einkommensquelle aufbauen und so ihre Lebensumstände langfristig verbessern zu können, fehlt ihnen der Zugang zu drei grundlegenden Dingen: Bildung, Rechten und finanziellen Mitteln.

In diesem Projekt werden Frauen in sechs kleinbäuerlichen Kooperativen dazu befähigt, sich durch die Herstellung und den Verkauf landwirtschaftlicher Produkte ein Einkommen zu schaffen. In Alphabetisierungskursen und Schulungen zu Handel und Buchführung erwerben sie das dafür notwendige Wissen. Damit Frauen gleichberechtigt am wirtschaftlichen und sozialen Leben beteiligt werden, liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Bewusstseinsbildung für Frauen und Männer zum Thema Rechte.

Wo
Kongo, Demokratische Republik | Provinz Süd-Kivu, Bezirke Kabare, Kalehe, Walungu und Uvira
Wann
Projektstart: Jänner 2023
Wieviel
Mikro:  350 Euro

Alphabetisierung, Bewusstseinsbildung und landwirtschaftliche Starthilfe für 1 Jahr:
für zehn Frauen

Anteilstein: 35 Euro

Alphabetisierung, Bewusstseinsbildung und landwirtschaftliche Starthilfe für 1 Jahr:
für eine Frau

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Hunger, Armut und viel harte Arbeit

In den extrem armen ländlichen Gebieten der Demokratischen Republik Kongo tragen Frauen eine besonders große Last. Um ihre Familien zu ernähren, leisten sie einen Großteil der unbezahlten Schwerstarbeit auf den Feldern. Doch Geldverdienen und alle finanziellen Entscheidungen sind traditionell den Männern vorbehalten. Dabei könnten Frauen eine zentrale Rolle in der Bekämpfung von Armut und Hunger spielen: Laut der Welternährungsorganisation ließe sich die Zahl der hungernden Menschen weltweit um bis zu 17 Prozent verringern, würden Frauen über die gleichen Möglichkeiten verfügen wie Männer.

Um die Armut ihrer Familien zu lindern, möchten sich viele Frauen eine Einkommensquelle aufbauen. Aber dazu fehlen ihnen drei grundlegende Voraussetzungen: Erstens das Wissen, weil viele nie zur Schule gehen konnten. Zweitens finanzielle Mittel, da nur Männer erben und über das Einkommen verfügen, und drittens eine Stimme, weil der Mann alle Entscheidungen trifft“,

erklärt Nunu Salufa, Leiterin der lokalen Organisation Association pour la promotion de l´entreprenariat féminin (APEF) in der Provinz Süd-Kivu.



Frauen als treibende Kraft

APEF setzt sich dafür ein, dass Frauen in der DR Kongo zur treibenden Kraft gegen Armut werden können, indem sie eine Chance bekommen, sich am wirtschaftlichen, sozialen und politischen Leben gleichberechtigt zu beteiligen. Mit diesem Projekt schaffen sechs kleinbäuerliche Kooperativen, bestehend aus Frauen und Männern, die dazu nötigen Grundvoraussetzungen.
Unterstützt von APEF und unserer Partner-Organisation Entraide et Fraternité setzen sie Folgendes um:

  • Einkommensschaffung: Aus ihren biologisch angebauten Feldfrüchten stellen die Kooperativen gemeinsam landwirtschaftliche Produkte her, z.B. Maniokmehl, Tomatenkonzentrat oder Seife, deren Verkauf ein deutlich höheres Einkommen bringt.
  • Bildung: Alphabetisierungskurse sowie Schulungen zu Handel und Buchführung befähigen Frauen, die Leitung der Kooperativen zu übernehmen und einen Teil des Einkommens für weitere Verbesserungen in der Kooperative sinnvoll einzusetzen.
  • Bewusstseinsbildung: In Schulungen für Männer und Frauen wird versucht, traditionelle Denkmuster zu durchbrechen und langfristig einen gewaltfreien, gleichberechtigten und wertschätzenden Umgang miteinander zu entwickeln.

Den Wandel anstoßen

Erfahrungen aus vorherigen Projekten zeigen, dass dieser Ansatz funktioniert:

„Die Männer sehen nicht nur, dass sich durch das Engagement der Frauen das Einkommen der Familie verbessert. Sie erleben auch das Zusammenleben in der Familie viel positiver und möchten selbst dazu beitragen“,

berichtet Nunu Salufa.

Mit unserem Beitrag können Alphabetisierungskurse und Schulungen für die Frauen der Kooperativen sowie Bewusstseinsbildung für Frauen und Männer finanziert werden. Zudem erhalten die Kooperativen Starthilfe für den Aufbau ihrer Einkommensquelle, zum Beispiel eine Maschine zur Verarbeitung von Maniok oder Schulungen zur Herstellung von Gebäck aus Maniokmehl.

Partner

Entraide et Fraternité
Partner-Organisation des Klubs
Association pour la promotion de l´entreprenariat féminin (APEF)

Durchführung im Einsatzgebiet

Weiterführende Materialien

Im folgenden Kurzfilm unserer Partner-Organisation Entraide et Fraternité erzählt eine der Frauen aus dem Projekt, wie sich ihr Leben zum Positiven verändert hat. In den Schulungen von APEF hat sie ihre Rechte kennengelernt und gelernt, wie man ein kleines Unternehmen aufbaut. Heute ist sie zweite Vorsitzende einer Kooperative, die gemeinsam Getreide anbaut und daraus Mehl und andere Produkte zum Verkauf herstellt.

Elles sèment le monde de demain en RD Congo avec l'APEF

Download Projektbeschreibung 378 - zum Ausdrucken (pdf)


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Starke Frauen, reiche Ernte
Zugang zu Bildung und Einkommensmöglichkeiten

Projekt 378 | Bildung Einkommen Frauen
Kongo, Demokratische Republik | Provinz Süd-Kivu, Bezirke Kabare, Kalehe, Walungu und Uvira 

Mikro:  350 Euro

Alphabetisierung, Bewusstseinsbildung und landwirtschaftliche Starthilfe für 1 Jahr:
für zehn Frauen

Anteilstein: 35 Euro

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für eine Frau

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