Tage wie diese

Der Zyklus aus Armut, Krankheit, Tabu

Die Tage ihrer Menstruation sind für Frauen und Mädchen oftmals eine beschwerliche Zeit. Doch in manchen Regionen der Welt, wie zum Beispiel in unseren Projektländern Mali, der Zentralafrikanischen Republik (CAR) und Somalia, kommen zu den körperlichen Herausforderungen oft noch weitreichendere Schwierigkeiten hinzu.
Oft gibt es vor Ort grundlegende Periodenprodukte wie Binden und Tampons nicht zu kaufen, und wenn doch, sind sie für die meisten Frauen und Mädchen unerschwinglich. Viele von ihnen müssen daher mit einfachen Stoff- und Plastikresten auskommen oder haben nicht einmal diese zur Verfügung. In Kombination mit den oftmals extrem prekären Hygienemöglichkeiten führt dies vermehrt zu Infektionen und schweren Krankheiten.
Auch an vielen Schulen gibt es keine geeigneten Sanitäreinrichtungen, wo Binden oder Tampons gewechselt werden könnten; manchmal nicht einmal fließendes Wasser oder Seife, um sich die Hände zu waschen. So entschließen sich viele Mädchen lieber zuhause zu bleiben, als während ihrer Tage mit Blutflecken auf der Kleidung in der Schule zu sitzen – auch aus Scham und Angst vor gesellschaftlichen Folgen. Denn die weibliche Menstruation ist oft ein Tabuthema und menstruierende Mädchen müssen in der Schule mit Spott, Beleidigungen und sogar dem Ausschluss vom Unterricht rechnen.
Doch wenn Mädchen und junge Frauen regelmäßig den Unterricht versäumen, bedeutet das große Nachteile für ihre Zukunft: die Chancen einen Schulabschluss zu erreichen sinken und damit auch die Aussicht auf Arbeit und ein Einkommen. So haben viele Frauen ihr Leben lang keine Möglichkeit, den Kreislauf aus mangelnder Bildung und Armut zu durchbrechen.

Ein gutes Leben an allen Tagen

Mit unserem Projekt „Tage wie diese“ setzen wir uns gemeinsam mit unserer Partner-Organisation Oxfam dafür ein, diese schwierige Situation für Frauen und Mädchen in drei afrikanischen Ländern zu verbessern. Ein vielversprechender Teil der Lösung ist wiederverwendbare Periodenunterwäsche, welche speziell nach den Bedürfnissen von Betroffenen angefertigt wurde und sich bereits in einigen Pilotprojekten bewährt hat. Die Unterhosen bestehen aus mehrlagigen Stoffschichten mit innovativen Fasern, welche Flüssigkeit aufsaugen und bakterienhemmend wirken. Nach der Verwendung kann die Wäsche im Waschbeutel gereinigt und im Trockenbeutel aufgehängt werden. So sind die Mädchen und Frauen nicht nur vor Infektionen geschützt, sondern auch vor Blicken und Kommentaren aufgrund des gesellschaftlichen Tabus.

Wir möchten dazu beitragen, 750 Frauen und Mädchen in Mali, Somalia und der Zentralafrikanischen Republik mit Periodenunterwäsche – bestehend aus vier Unterhosen, einem Wasch- und einem Trockenbeutel – zu versorgen.

Bitte helfen Sie mit und geben Sie mit uns Frauen und Mädchen die Möglichkeit, ihr Leben an allen Tagen würdevoll zu gestalten.

Partner

Oxfam
Partner-Organisation des Klubs

Weiterführende Materialien

• Was mit den Spenden unserer UnterstützerInnen bisher schon alles bewirkt werden konnte, lesen Sie in unserem Projektbericht.
• Information zur Müllproblematik von Binden und Tampons und was man dagegen tun kann gibt die Umweltberatung.
• 28 Tage lang drehte sich im Frühjahr 2024 alles um das Thema Menstruation und Periodenunterwäsche. Im Beitrag "#28 days" finden Sie eine Auflistung von interessanten Links, die wir auch auf unseren Social-Media Kanälen Instagram und Facebook unter #28days veröffentlichten.
• Sie können Ihre Spende mit unserem Geschenkspenden-Formular "Würde schenken" auch personalisieren und verschenken. Nach Abschluss der Spende erhalten sie Ihre Geschenkurkunde als pdf gemailt.