Wissen trägt Früchte

Ernährungssicherung für kleinbäuerliche Maya-Familien

Die indigenen Maya besitzen meist nur ein winziges Stück Land, dessen geringe Erträge im besten Fall gerade ausreichen, um sie zu ernähren. Doch zunehmende Trockenheit infolge des Klimawandels lässt die Ernte jedes Jahr schrumpfen. Teures Saatgut und chemische Mittel von Agrarkonzernen, die kurzfristig höhere Erträge versprechen, lösen das Problem jedoch nicht. Sie führen langfristig nur zu ausgelaugten Böden und verstärken Armut und Abhängigkeit.

Doch unsere Partner Organisation Entraide et Fraternité zeigt, dass ein anderer Weg möglich ist: In diesem Projekt erhalten kleinbäuerliche Maya-Familien das nötige Wissen und die Ausstattung, um mit klimaangepassten, ökologischen Anbaumethoden ihre Ernährung langfristig zu sichern, eigenes Saatgut herstellen und in Würde von ihrem Land leben zu können.

Wo
Guatemala | 79 Gemeinden in den Provinzen Huehuetenango, Quetzaltenango, Retalhuleu und Sololá.
Wann
Projektstart: Mai 2022
Wieviel
Mikro:  360 Euro
Schulungen, Saatgut, Geräte und Kleintiere für kleinbäuerliche Familien:
für 15 Personen für 1 Jahr
Anteilstein: 24 Euro

Schulungen, Saatgut, Geräte und Kleintiere für kleinbäuerliche Familien:
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Wenig Land, tote Erde

„In den letzten Jahren hat es immer weniger geregnet. Oft konnten wir kaum etwas ernten und unsere Familien mussten hungern. In der Hoffnung auf eine etwas bessere Ernte kauften wir teures Saatgut und Pflanzenschutzmittel. Doch das schadete der Erde und den Wasserquellen. Das Konzernsaatgut lässt sich zudem nicht vermehren. Wenn die Ernte ausfällt, müssen wir Schulden machen, um neues kaufen zu können“,

berichtet die indigene Kleinbäuerin Clementina Hernández aus dem Westen von Guatemala. Die indigenen Maya besitzen meist nur ein winziges Stück Land und zählen zur ärmsten Bevölkerung Guatemalas. Die Auswirkungen des Klimawandels führen zunehmend dazu, dass die ohnehin geringen Erträge ihrer Felder längst nicht mehr ausreichen, um sie zu ernähren. Drei von vier Kindern unter fünf Jahren sind mangelernährt.
Immer mehr verzweifelte KleinbäuerInnen müssen daher auf Saatgut, chemischen Dünger und Pflanzenschutzmittel von Großkonzernen zurückgreifen. Doch die teuren chemischen Mittel der Konzerne führen langfristig nur zu ausgelaugten Böden und verstärken Armut und Abhängigkeit der Menschen. Der Hunger bleibt.

Bessere Ernten sind möglich

Doch es geht auch anders: Durch den Einsatz von wassersparenden biologischen Anbaumethoden und die Möglichkeit, Saatgut und Dünger selbst herzustellen, können kleinbäuerliche Maya-Familien ihre Ernährung wieder sichern. Dies zeigen die ersten Erfolge eines langfristigen Projekts unserer Partner-Organisation Entraide et Fraternité, welches nun ausgeweitet werden soll. Unterstützt von einem Zusammenschluss von vier lokalen Organisationen setzen die KleinbäuerInnen gemeinsam folgende Maßnahmen um:
• Bildungszentren: sechs landwirtschaftliche Bildungszentren und Musterparzellen werden angelegt.
• Schulungen: in den Zentren erhalten KleinbäuerInnen Schulungen zu ökologischen Anbaumethoden, Herstellung von Dünger, Kleintierhaltung etc.
• Startpakete für KleinbäuerInnen: Kleintiere, Zutaten für Dünger, reproduzierfähiges Saatgut.
• Gemeinschaftliche Saatgutbanken: ermöglichen Zugang zu lokalem, widerstandsfähigem Saatgut.
Nach und nach setzen die TeilnehmerInnen der Schulungen die neuen ökologischen Anbaumethoden auf ihren eigenen Feldern um. Und sie geben das erworbene Wissen in ihren Gemeinden weiter. Dabei werden sie von erfahrenem Fachpersonal begleitet.

Samen des Wissens gehen auf

Der Entwicklungshilfeklub unterstützte bereits die erste Phase dieses Projekts und konnte dadurch über 900 Maya-Familien helfen, ihre Ernährung zu sichern. Darunter auch Clementina Hernández: Sie baut mittlerweile aus eigenem Saatgut Karotten, Radieschen, Brokkoli, Mais und Weizen an und benötigt dazu keinen teuren chemischen Dünger mehr. Nun möchten wir dazu beitragen, dass dies in der neuen, fünfjährigen Projektphase für weitere rund 1.000 Familien möglich wird.
Mit unserem Beitrag können die landwirtschaftliche Grundausstattung der Bildungszentren und die Startpakete für die KleinbäuerInnen finanziert werden. Dies beinhaltet lokales Saatgut für Mais, Bohnen, Kürbisse und anderes Gemüse, Setzlinge für Obstbäume, Kleintiere und Baumaterialien (z.B. Zäune für die Tierhaltung).

Partner

Entraide et Fraternité (Partner-Organisation des Klubs)
Vier lokale Projektpartner: Aserjus, Asocuch, CEIBA, COINDI (Durchführung im Einsatzgebiet)

Weitere Materialien

  • Video aus dem Projekt 369. Dieses Video (spanisch) gibt einen Einblick in die Arbeit der KleinbäuerInnen-Organisation ASERJUS, einem der vier lokalen Projektpartner in Guatemala. Eine deutsche Zusammenfassung und Erklärung des Videos finden Sie hier.

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Projekt 369 | Einkommen Ernährung
Guatemala | 79 Gemeinden in den Provinzen Huehuetenango, Quetzaltenango, Retalhuleu und Sololá. 

Mikro:  360 Euro
Schulungen, Saatgut, Geräte und Kleintiere für kleinbäuerliche Familien:
für 15 Personen für 1 Jahr
Anteilstein: 24 Euro

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