Wandernde Handwerksschulen

Handwerksausbildung für junge Frauen und SchulabbrecherInnen

Frauen, Jugendliche, Armut, Ausbildung, Bildung, Bangladesch, Asien, Handwerk, Schulabbruch

Im ländlichen Bangladesch, wo viele Familien in großer Armut leben, gibt es kaum Chancen für junge Menschen. Viele Jugendliche müssen die Schule abbrechen, um zum Familieneinkommen beizutragen. Ausbildungsmöglichkeiten gibt es meist nur in den Städten. Somit müssen sich die jungen Frauen und Männer als unqualifizierte Arbeitskräfte irgendwie durchschlagen, werden häufig ausgebeutet  und verdienen kaum genug zum Überleben.

WANDERNDE HANDWERKSSCHULEN bringen Ausbildungsmöglichkeiten zu jungen Menschen in abgelegenen Dörfern. HandwerksmeisterInnen reisen durch die ländlichen Distrikte und bilden jeweils sechs Monate lang SchulabbrecherInnen und junge Frauen aus, zum Beispiel in den Bereichen Schneiderei, Automechanik oder Elektroreparatur. Die Ausbildung ermöglicht es jungen Frauen und Männern, eine gute Arbeitsstelle zu finden, sich ein Einkommen aufzubauen, und somit die Armut hinter sich zu lassen.

Wo
Bangladesch | 30 Distrikte im ländlichen Raum
Wann
Projektstart: Jänner 2021
Wieviel
Mikro:  384 Euro
Handwerksausbildung für einen jungen Menschen für sechs Monate
 
Anteilstein: 32 Euro

Handwerksausbildung für einen jungen Menschen für einen halben Monat

 

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Keine Ausbildung - keine Chance

Tania, 25, aus dem Dorf Dharaty im Distrikt Tangail: „Ich musste die Schule wegen unserer Armut abbrechen. Mein Mann ist Tagelöhner. Er verdient zu wenig, um genug Essen, Kleidung und Medikamente zu kaufen. Wir führten mit unserer Tochter ein elendes Leben. Ich wünschte jahrelang, ich könnte etwas tun, damit es meiner Familie endlich besser geht.“
Junge Menschen haben im ländlichen Bangladesch wenig Chancen. Aufgrund der Armut ihrer Familien müssen viele die Schule abbrechen, um irgendwie Geld zu verdienen. Damit ist die Gefahr sehr hoch, dass sie später als unqualifizierte Arbeitskräfte in der Landwirtschaft oder im informellen Sektor so wenig verdienen, dass sie und ihre Familien hungern müssen. Das niedrige Bildungs- und Ausbildungsniveau führt dazu, dass jede vierte Familie in Armut lebt. Vier von fünf Kindern unter fünf Jahren sind mangel- oder unterernährt.
SchulabbrecherInnen, junge Frauen und Angehörige ethnischer Minderheiten haben es besonders schwer. Dabei gibt es im wirtschaftlich rasch wachsenden Bangladesch zunehmend bessere Chancen auf Arbeit und Einkommen – vorausgesetzt, man hat eine Ausbildung.

Handwerksausbildung für junge Frauen und SchulabbrecherInnen

Tania wusste daher, dass sie mit einer Ausbildung die Möglichkeit hat, ihre Familie aus der Armut zu befreien. Da es in kleinen, abgelegenen Dörfern wie dem ihren jedoch kaum Ausbildungsmöglichkeiten gibt, hat die Caritas Bangladesch ein Konzept entwickelt, das seit einigen Jahren mit großem Erfolg umgesetzt wird:
HandwerksmeisterInnen reisen mit mobilen Handwerksschulen durch die ländlichen Distrikte und bleiben jeweils sechs Monate vor Ort, um jungen Menschen eine Ausbildung zu ermöglichen. Alle Maschinen und Werkzeuge werden mitgenommen und in Gebäuden oder Zelten am neuen Ort wieder aufgebaut.
SchulabbrecherInnen und junge Frauen aus den ärmsten Familien können so sechs Monate lang eine Ausbildung in einem der folgenden Bereiche machen:

  • Schneiderei und Stickerei
  • Industrieschneiderei und -näherei
  • Automechanik
  • Elektronik- und Handyreparatur
  • Schweißen und Stahlbearbeitung
  • Elektromotor-Reparatur

Die Handwerksausbildung ist sehr praxisorientiert, umfasst aber auch 20 Prozent Theorie.

Eine Existenz aufbauen

Das Konzept der mobilen Schulen ist erfolgreich: Die ausgebildeten jungen Menschen sind gesuchte Arbeitskräfte und haben gute Einkommenschancen. Jede/r von ihnen entscheidet sich am Ende des Kurses für eine von zwei Möglichkeiten:
AbsolventInnen, die einen Arbeitsplatz finden wollen, erhalten Unterstützung von ProjektmitarbeiterInnen, die den Kontakt zu lokalen Unternehmen herstellen. Jene, die sich selbständig machen und ein kleines Geschäft aufbauen möchten, haben in ihrem Kurs das dafür notwendige Können und Wissen erworben.

So können Sie einen jungen Menschen unterstützen:

Unterstützung für eine handwerkliche Ausbildung eines jungen Menschen, um Arbeit zu finden oder sich selbständig zu machen:
384,– Euro für einen 6-monatigen Kurs 32,– Euro für einen halben Monat
Jeder Beitrag hilft – Danke für Ihre Unterstützung!
So wie viele weitere AbsolventInnen der vergangenen Jahre hat auch Tania es geschafft, sich eine sichere Existenz aufzubauen und der Armut zu entkommen. Dank ihrer Schneiderei-Ausbildung konnte sie ein kleines Geschäft eröffnen, das heute ihre Familie ernährt und ihrer Tochter den Schulbesuch ermöglicht.

Partner

Durchführung im Einsatzgebiet: Misereor (Partner-Organisation des Klubs) und Caritas Bangladesch
Projektleitung: Ranjon Francis Rozario
Download Projektbeschreibung 353 - zum Ausdrucken (pdf)
Download Fotoserie Projekt 353 (pdf)

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Wandernde Handwerksschulen
Handwerksausbildung für junge Frauen und SchulabbrecherInnen

Projekt 353 | Bildung Einkommen Kinder + Jugendliche
Bangladesch | 30 Distrikte im ländlichen Raum 

Mikro:  384 Euro
Handwerksausbildung für einen jungen Menschen für sechs Monate
 
Anteilstein: 32 Euro

Handwerksausbildung für einen jungen Menschen für einen halben Monat

 

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