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Periodenarmut beenden

Eine sichere Periode für alle

Am 8. März wird international der Weltfrauentag gefeiert. Ein guter Anlass um alle Frauen aller Kulturen zu feiern. Aber auch um darauf hinzuweisen, dass weltweit Schätzungen der Weltbank zufolge 500 Millionen Menschen Opfer von Periodenarmut sind. „Periodenarmut“ bezeichnet den fehlenden Zugang zu Hygieneprodukten wie Tampons oder Binden sowie eine fehlende bzw. nicht ausreichende Aufklärung über das Thema Menstruation.

Eine Folge von Periodenarmut ist, dass in Ländern wie z.B. Bangladesch oder Südafrika ein Drittel der Mädchen während ihrer Periode nicht in die Schule geht. Dadurch werden ihre Schulleistungen beeinträchtigt, wodurch eine Barriere für Unabhängigkeit, Selbstbewusstsein und berufliche Perspektiven entsteht.

Mancherorts sind sie sogar dazu gezwungen die Schule, aufgrund von durch die Menstruation entstandenen Leistungsproblemen, ganz abzubrechen, wodurch das Risiko für Kinderehen und Frühschwangerschaften steigt.

Ein Grund warum die Mädchen die Schule während ihrer Menstruation nicht besuchen, sind beispielsweise verschmutzte sanitäre Anlagen in den Schulen. Oftmals gibt es nur eine geringe Anzahl an nicht geschlechterspezifischen Toiletten, schlechte hygienische Bedingungen sowie eine unzureichende Wasserversorgung, um sich z.B. die Hände zu waschen. Im Bezirk Sindhuli in Nepal müssen sich beispielsweise 170 Mädchen eine Toilette in der Schule teilen. (Im Vergleich dazu empfiehlt die WHO eine Toilette für je 25 Mädchen.)

Weil es mancherorts keine ordentliche Müllentsorgung gibt landen viele Tampons in der Toilette, in der Natur oder die Mädchen transportieren sie bis zur Entsorgung in ihrer Tasche. Dies wirkt sich drastisch auf die Umwelt und auch auf die Gesundheit der Mädchen aus. Viele benutzen den Tampon länger als empfohlen oder greifen auf unhygienische Stoffstücke zurück. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit Streptokokken oder anderen Krankheitserregern.

Außerdem können sich viele Frauen und Mädchen Periodenartikel schlichtweg nicht leisten. Allein in Südafrika haben fast 7 Millionen Frauen und Mädchen keinen Zugang zu Hygieneartikeln. Oft müssen sie auf Menstruationsprodukte gänzlich verzichten, um sich die notwendigen Lebensmittel leisten zu können.

Des Weiteren fehlt oftmals die notwendige Aufklärung. So wissen beispielsweise bis zu zwei Drittel der Mädchen in Südasien bis zu ihrer ersten Periode nichts über Menstruation. Dies sorgt zum einen bei den Mädchen für große Angst, aber auch für Scham und Verwirrung über ihren Zustand. Zudem kann es gravierende gesundheitliche Schäden haben, wenn Periodenprodukte nicht richtig verwendet werden, weil nie mit den Mädchen über den richtigen Umgang damit gesprochen wird.

Gruppe von Frauen der Zentralafrikanischen Republik sitzen in einem Raum, wo ihnen der Umgang mit Periodenunterwäsche unseres Projektes "Tage wie diese" gezeigt wird.

Anstatt eines offenen Umgangs mit der Periode herrscht in vielen Kulturen immer noch eine Stigmatisierung des Themas. So existieren laut einer Studie der International Women’s Health Coalition über 5.000 Euphemismen für die Menstruation in 10 verschiedenen Sprachen: Erdbeertage, rote Woche, E‘ quel periodo del mese (Es ist die Zeit im Monat), Emma, Red aunt is visiting (Besuch der roten Tante), The red plague (die rote Pest) und viele mehr. All diese Dinge umschreiben einen für viele Menschen zwar alltäglichen Begriff, zeigen aber, dass Menstruation mit einem Gefühl des Ekels und Schams einhergeht.

Dabei ist die Periode ein natürlicher biologischer Prozess, der den Fortbestand der Menschheit sichert. Jeder Mensch hat ein Recht auf Gesundheit, Bildung, eine saubere Umwelt und soziale Sicherheit.

Periodenarmut beenden – jetzt!

Sie möchten helfen Periodenarmut zu beenden? Dann spenden Sie 16 Euro und Mädchen und Frauen in Subsahara-Afrika erhalten durch unser Projekt 3388 „Tage wie diese“ vier Stk. Periodenunterwäsche inklusive Wasch- und Trockensack. Dadurch können sie sich während ihrer Menstruation vor Krankheiten schützen und ohne Scham am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.

Sie können unser Projekt auch verschenken – erstellen Sie Ihre persönliche Geschenkurkunde und verschenken Sie Ihre Spende an FreundInnen und Bekannte. Oder schenken Sie Aufmerksamkeit für dieses Thema – leiten Sie diesen Beitrag weiter, sprechen Sie mit Ihren Bekannten darüber und helfen Sie so Periodenarmut zu beenden.

Weitere Informationen rund um das Thema Menstruation und Periodenarmut finden Sie im Beitrag „#28days – Give a gift of dignity“.

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