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Das war unser Projektabend "Projektarbeit in Bangladesch"

Im Zentrum des Projektabends stand unsere langjährige Partnerorganisation NETZ Bangladesch sowie die Projekte für die Menschen vor Ort, die NETZ – unter anderem durch die Unterstützung unserer Spender*innen – ermöglicht. NETZ Bangladesch setzt sich seit 30 Jahren gegen Hunger, für Bildung und Menschenrechte und für selbstbestimmte Entwicklung in Bangladesch ein.

Dank des Engagements unserer Spender*innen konnten wir seit 2001 gemeinsam rund 1,2 Millionen Euro für NETZ-Projekte aufbringen, mit denen unter anderem Familien in extremer Armut unterstützt werden, Kinder aus armen Familien Schulbildung erhalten und Frauen gestärkt werden konnten.

Nach einer kurzen Vorstellung der Projektarbeit von NETZ und einem Einblick in die schwierigen Lebensbedingungen der Menschen vor Ort nahmen die Anwesenden an Kleingruppengesprächen mit Referent*innen von NETZ zu folgenden Themen teil:

  1. Menschenrechtsarbeit an Schulen in Bangladesch: Anastasia Rau stellte vor, wie sich junge Menschen an Schulen gegen Gewalt und Unrecht stemmen.
  2. Frauen in Dorfgruppen zur Überwindung extremer Armut: Philipp Kappestein gab eine Einführung in die Ansätze zum ökonomischen Empowerment.
  3. Grundbildungsprojekte und „Welt der Freude“: Leonard Barlag berichtete über die Herausforderungen einer qualitativ guten Grundschulbildung in Bangladesch.
  4. Bangladesch persönlich: Dagmar Schwarze-Fiedler erzählte von menschlichen Begegnungen über Kulturen hinweg.
  5. Projektpartner NETZ und Bangladesch allgemein: Max Stille erklärte, wo die Klippen für selbstbestimmte Entwicklung liegen und wie Solidarität gelingen kann.

Eine Zusammenfassung der in diesen Gruppen behandelten Themen sowie weiterführende Informationen finden Sie zum Nachlesen in diesem Dokument: Kurzzusammenfassung Kleingruppengespräche (pdf).

Im dritten Teil stellte der Geschäftsführer von NETZ, Max Stille, eines unserer aktuellen NETZ-Projekte vor: Projekt 266 „In alter Frische. In diesem Projekt erhalten ältere, meist alleinstehende Frauen in Dorfgruppen im Distrikt Kurigram Unterstützung durch die Integration in eine Dorfgruppe, um mit Hilfe jüngerer Frauen ein Einkommen zu erwirtschaften, beispielsweise durch Tierzucht, Gemüseanbau, Verpachtung eines Feldes, Kleinhandel …

So können alte Menschen in abgelegenen Dörfern selbstbestimmt ihre Existenzgrundlage sichern. Der Entwicklungshilfeklub fördert dieses Projekt seit 2012, seitdem konnten wir mit der Hilfe unserer Spender*innen knapp 150.000 Euro an Spenden aufbringen und damit 380 Gruppen unterstützen.

Max Stille erzählte außerdem von den Überflutungen, die in Bangladesch immer häufiger auftreten und wo durch stetige Flusserosion jedes Jahr zehntausende Hektar an Land zerstört werden, welches Menschen als Lebensmittelpunkt und Anbaufläche dient. Wie die Frauen mit dieser zusätzlichen Bürde umgehen, veranschaulicht ein Video-Einblick in die Diskussion einer Frauengruppe, deren Mitglieder gemeinsam Puffreis herstellen, unterstützt durch das Projekt „Ein Leben lang Reis. Eindrücklich zeigt sich hier außerdem die Stärke der Frauen sowie die Solidarität zwischen alten und jungen Menschen der Gruppe: Video Diskussion Frauengruppe

Abgesehen von den bereits angesprochenen Projekten unterstützen wir folgende weitere NETZ-Projekte:

  • das in Gruppe 3 näher beleuchtete Projekt 324 „Welt der Freude„, durch das Kinder aus extrem armen Familien Grundschulbildung erhalten.
  • das Projekt 292 „Wurzeln des Lebens„, bei dem durch das Auspflanzen von Obst- und Nutzholzbäumen arme Familien ihre Ernährung verbessern und ein Zusatzeinkommen schaffen können.
Frau in Bangladesch mit ihrer Kuh

Überleben sichern und Hoffnung geben
Inwiefern kann NETZ die Menschen vor Ort bei ihrer Existenzsicherung unterstützen?
Anajuara Begum, eine Teilnehmerin des Projektes „Ein Leben lang Reis“ erzählt im Beitrag „Überleben sichern und Hoffnung geben – eine Projektteilnehmerin erzählt“ aus ihrer ganz persönlichen Sicht, wie sich die Pandemie und Überflutungen auf ihr Leben ausgewirkt haben und inwiefern die Unterstützung durch das Projekt ihr in dieser schwierigen Situation helfen konnte.

Wir danken den insgesamt 32 anwesenden Spender*innen und Teammitgliedern für ihre Teilnahme und bitten auch weiterhin um Ihre Unterstützung unserer NETZ-Projekte für Menschen in Bangladesch.

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